Eduard Tschunkur – Wikipedia

Eduard Tschunkur (* 21. Oktober 1874 in Gouvernement Livland, Russisches Kaiserreich[1]; † 1946) war ein deutscher Industriechemiker bei den I. G. Farben in Leverkusen, der sich mit Synthesekautschuk befasste.

Tschunkur besuchte das Polytechnikum in Riga. Er entwickelte mit Walter Bock Styrol-Butadien-Kautschuk[2] (Buna S, 1929 durch Emulsionspolymerisation von Butadien mit Styrol) und mit Erich Konrad und Helmut Kleiner von den I.G. Farben Nitrilkautschuk (Buna N) (um 1930).[3]

Einzelnachweise

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  1. Album Academicum des Polytechnikums Riga von 1912
  2. Patent DE511145C: Verfahren zur Darstellung von künstlichem Kautschuk. Angemeldet am 15. Januar 1927, veröffentlicht am 27. Oktober 1930, Anmelder: IG Farbenindustrie AG, Erfinder: Walter Bock, Eduard Tschunkur.
  3. Patent DE658172C: Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten. Angemeldet am 7. Juli 1930, veröffentlicht am 6. August 1938, Anmelder: IG Farbenindustrie AG, Erfinder: Erich Konrad, Eduard Tschunkur (Zusatz zum Patent 654989).