Egon Backhaus – Wikipedia
Egon Backhaus (* 25. März 1927 in Rieth (Luckow); † 5. Juli 2002)[1] war ein deutscher Geologe.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Backhaus war Experte für den Buntsandstein unter anderem im Odenwald, Reinhardswald und Solling. Seit 1971 war er Professor an der TH Darmstadt.[2]
In seiner Habilitation an der TH Darmstadt (1965) erforschte er die Stratigraphie des Buntsandsteins im Solling und gab der Schichtenfolge im oberen Buntsandstein zwischen mittleren Buntsandstein und Röt den Namen Solling-Folge. Durch Untersuchung von Sedimentmächtigkeiten wies er die Existenz einer Rhön-Schwelle in der Trias nach.
Seine letzte Ruhestätte erhielt Egon Backhaus in Hamburg auf dem dortigen Friedhof Bergstedt.
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit H. Lohmann und H. Regenhardt: Der mittlere Buntsandstein im Reinhardswald (Hessen). In: Notizbl. Hessisches Landesamt Bodenforschung. 86, 1958, S. 196–201. (online)
- Zur Neugliederung des Odenwälder Buntsandsteins und ein Vergleich mit Nordhessen und Thüringen. In: Neues Jb. Geologie Paläontologie. Monatshefte. 1960, S. 292–313.
- als Herausgeber: Beiträge zur Geologie des Aschaffenburger Raumes. Festgabe zur 88. Jahrestagung des Oberrheinischen Geologischen Vereins von 28. März bis 1. April 1967 in Aschaffenburg. (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg. Band 10). Paul Pattloch Verlag. 1967. (auch Exkursionsführer)
- Die Solling-Folge (Oberer Buntsandstein) zwischen oberer Fulda und unterem Neckar. In: Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft. Band 118, 1969, S. 193–206.
- Zur Geologie des Grenzgebietes zwischen Solling-Scholle und Elfas-Gewölbe (Mtbl. Stadtoldendorf-Dassel). In: Geolog. Jahrbuch. 84, 1967, S. 755–792.
- Fazies, Stratigraphie und Paläogeographie der Solling-Folge (Oberer Buntsandstein) zwischen Odenwald-Rhön und Thüringer Wald. In: Oberrheinische Geolog. Abh. 17, 1968. (Habilitation 1965)
- Die Rhön-Schwelle während der Trias. In: Nachr. d. Dt. Geol. Ges. 1970, S. 33–34,
- mit K. Reul: Der Mittlere und Obere Buntsandstein im Bereich der Rhön-Schwelle. In: Notizbl. d. hess. Landesamtes f. Bodenforschung. Band 99, 1971, S. 142–192.
- Die geologische Deutung der Felsschüsseln (Opfersteine) im Buntsandstein der Pfalz, mittels Stoffwanderungen. In: Notizblatt des Hessischen Landesamtes für Bodenforschung. 101, 1973.
- Der Buntsandstein im Odenwald. In: G. C. Amstutz, S. Meisl, E. Nickel (Hrsg.): Mineralien und Gesteine im Odenwald. (= Aufschluß Sonderband. 27). 1975, S. 299–320.
- The Permian/Triassic Boundary in the Continental Area of Middle Europe. In: Proc. Nato Advanced Study Inst. Mainz 1975.
- Geologische Karte des Reinhardswaldes 1:50.000, mit Erläuterungen. Hessisches Landesamt f. Bodenforschung, Wiesbaden 1980.
- mit Michael Bindig: Faziesanalytische Definition der lithostratigraphischen Einheiten der Solling-Formation (Buntsandstein, Hessische Senke). In: Zentralblatt Geol. Paläont. Teil 1, 1990, S. 1587–1602.
- Der Einfluß der Tektonik und des skythisch-anisischen Meeresspiegelanstiegs auf die Faziesgliederung des Oberen Buntsandsteins im Germanischen Triasbecken. In: Z. dt. Geolog. Ges. 145, 1994, S. 325–342.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lebensdaten nach Ralph Bähr: Persönliche Erinnerungen an einen Hochschullehrer - Prof. Dr. Egon Backhaus, 25.03.1927 - 05.07.2002. In: Jahrbuch der Darmstädter Freunde der Geowissenschaften e.V., H. 3, S. 25 – 26. Darmstadt 2003
- ↑ H. A. L. Degener, W. Habel: Wer ist wer? 1999.
Personendaten | |
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NAME | Backhaus, Egon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geologe |
GEBURTSDATUM | 25. März 1927 |
GEBURTSORT | Rieth (Luckow) |
STERBEDATUM | 5. Juli 2002 |