Ehlbeck (Lopau) – Wikipedia
Ehlbeck | ||
Quellgebiet der Ehlbeck auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord | ||
Daten | ||
Lage | Niedersachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Lopau → Luhe → Ilmenau → Elbe → Nordsee | |
Quelle | Uhlenbusch bei Rehrhof (Rehlingen) 53° 4′ 55″ N, 10° 6′ 14″ O | |
Quellhöhe | 79 m ü. NN | |
Mündung | Bei Bockum in die LopauKoordinaten: 53° 5′ 31″ N, 10° 12′ 13″ O 53° 5′ 31″ N, 10° 12′ 13″ O | |
Mündungshöhe | 54 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 25 m | |
Sohlgefälle | 2,8 ‰ | |
Länge | 8,9 km | |
Einzugsgebiet | 35 km² | |
Linke Nebenflüsse | Billung-Bach | |
Rechte Nebenflüsse | Uhlenbuschbach | |
Gemeinden | Rehlingen | |
Die Ehlbeck ist ein Fluss oder Heidebach in der Lüneburger Heide in Nordost-Niedersachsen. Es handelt sich um einen linken Nebenfluss der Lopau.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ehlbeck entspringt am nördlichen Rand des Truppenübungsplatzes Munster-Nord, im Waldgebiet Uhlenbusch westlich des Rehrhofs. Im Quellgebiet liegen aus dem Mittelalter stammende, inzwischen weitgehend verlandete Fischteiche, von wo aus sie das Dorf Ehlbeck durchfließt, dem sie den Namen gegeben hat. Rehrhof und Ehlbeck sind Ortsteile von Rehlingen (Landkreis Lüneburg). Die Ehlbeck mündet bei Bockum (Gemeinde Rehlingen) linksseitig in die Lopau, die nach einem weiteren Verlauf von ca. sieben Kilometern in die Luhe mündet. Mit einer Gesamtlänge von 8,9 Kilometern ist die Ehlbeck der wichtigste Nebenbach der Lopau, deren Wasserführung sie an der Einmündung verdoppelt. Ihr oberirdisches Einzugsgebiet von knapp 35 Quadratkilometern übertrifft das der Lopau am Mündungspunkt geringfügig.
Nebenflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Befahrungsregeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wegen intensiver Nutzung der Luhe durch Freizeitsport und Kanuverleiher erließ der Landkreis Harburg 2002 eine Verordnung unter anderem für die Luhe, ihre Nebengewässer und der zugehörigen Uferbereiche, die den Lebensraum von Pflanzen und Tieren schützen soll. Seitdem ist das Befahren und Betreten der Ehlbeck ganzjährig verboten.[1]
Geologie und Wasserqualität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Quellgebiet der noch weitgehend naturbelassenen Ehlbeck liegt in einem System von Trockentälern mit anmoorigen Sohlen, das in einen sandig-kiesigen Endmoränenrücken der Hohen Heide, des Haupthöhenzugs der Lüneburger Heide, eingesenkt ist. Das Wasser des Oberlaufs ist durch Huminsäuren aus dem Moorboden bräunlich gefärbt und weist einen pH-Wert von nur 4,7 auf. Die Wasserqualität ist in diesem Bereich als mäßig belastet qualifiziert. Unterhalb von Ehlbeck steigen Wasserqualität und Artenvielfalt bis zur Mündung in die Lopau deutlich an.[2]
Vorzeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einzugsgebiet der Ehlbeck ist seit der Jungsteinzeit besiedelt, wie Ausgrabungen von Hügelgräbern mit Funden von Feuersteindolchen belegen. Zu den Funden aus der Bronzezeit (1800–800 v. Chr.) gehören Bronzefibeln, Hals-, Arm- und Beinringe sowie Goldspiralen.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Ehlbeck, auf openstreetmap.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung des Landkreises Harburg zur Regelung des Gemeingebrauches auf den Fließgewässern Este, Seeve und Luhe einschließlich der Zuflüsse und Nebengewässer vom 18. Juni 2002 (PDF)
- ↑ Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz, Betriebsstellen Lüneburg und Stade: Gewässergütebericht ELBE 2000
- ↑ denkmalpanorama.netspec.de: Entwicklung einer Informationsplattform (Denkmalpanorama) für die weitergehende Nutzbarmachung des kulturellen Erbes innerhalb der Kulturlandschaft der zentralen Lüneburger Heide: Die archäologischen Denkmäler ( vom 4. Dezember 2015 im Internet Archive; PDF; 1,28 MB)