Einblütiges Hornkraut – Wikipedia
Einblütiges Hornkraut | ||||||||||||
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Einblütiges Hornkraut (Cerastium uniflorum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cerastium uniflorum | ||||||||||||
Clairv. |
Das Einblütige Hornkraut (Cerastium uniflorum) auch Einblüten-Hornkraut genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Hornkräuter (Cerastium) innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) gehört.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einblütige Hornkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 10 Zentimetern. Sie bildet dichte Polsterrasen mit vielen sterilen Trieben. Die gegenständigen Laubblätter sind spatelig bis eiförmig-lanzettlich und behaart.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Blütenstiele sind behaart. Die zwittrigen Blüten bei einem Durchmesser von 2 bis 3 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf freien Kelchblätter sind eiförmig. Die Kronblätter bis zu doppelt so lang wie die Kelchblätter. Die fünf weißen Kronblätter sind tief eingeschnitten.
Die Kapselfrucht ist gekrümmt und zehnzähnig.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einblütiges Hornkraut kommt in den Gebirgen von Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien, Slowenien, Polen und der Slowakei vor.[2] In Österreich kommt es mäßig häufig bis häufig vor und fehlt in den Bundesländern Wien, Burgenland sowie Niederösterreich.
Das Einblütiges Hornkraut gedeiht auf kalkarmen, steinigen Böden, Schutt, Fels, Pionierrasen am besten. Es kommt in Höhenlagen von 1900 bis 3400 m in den alpinen bis subnivalen Höhenstufen vor. Es wächst in Gesellschaften des Verbands Androsacion alpinae, kommt aber auch in anderen Gesellschaften der Klasse Thlaspietea rotundifolii vor.[1]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 5 (sehr hell), Reaktionszahl R = 2 (sauer), Temperaturzahl T = 1 (alpin und nival), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 378.
- ↑ K. Marhold (2011): Cariophyllaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Cerastium uniflorum
- ↑ Cerasium uniflorum Clairv. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 15. März 2021.