Elektroschock – Wikipedia
Elektroschock bezeichnet die kurzzeitige und absichtliche Einwirkung von Strom auf einen Organismus. Hierbei treten, je nach Stärke der Einwirkung, verschiedene Auswirkungen auf: Muskelzucken, Einfluss auf den Herzschlag bis hin zu Bewusstlosigkeit und Tod. Entsprechend reichen die psychischen Auswirkungen von leichter Reizung bis hin zu starkem Schmerz.
Therapeutische Zwecke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Psychiatrie ist die Elektrokonvulsionstherapie ein Verfahren zur Behandlung schwerer depressiver Störungen. In der Aversionstherapie, einer Verhaltenstherapie werden kleinere Elektroschocks verwendet.
Bei lebensbedrohlichem Herzkammerflimmern kommen Defibrillatoren zum Einsatz.
Zur Abwehr und als Waffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die schmerzhafte, betäubende oder tödliche Wirkung von Elektroschocks kann zum Fernhalten oder Bekämpfen von Mensch und Tier verwendet werden.
Zum Fernhalten von Menschen oder Tieren dienen Elektrozäune. Zur Immobilisierung eines Gegners im Nahbereich kommen Elektroimpulswaffen (distanzlos) und Elektroschockpistolen (auf kürzere Distanzen) als „unblutige“ aber dennoch gefährlich Waffen zum Einsatz.
Starke Elektroschocks können auch zur Betäubung von Tieren kurz vor der Schlachtung verwendet werden, als Folterinstrument oder zur Hinrichtung.