Elisabeth Ackermann (Politikerin) – Wikipedia
Elisabeth Ackermann (* 18. Juni 1963 in Therwil) ist eine Schweizer Politikerin (Grüne). Sie wurde im Herbst 2016 in die Regierung des Kantons Basel-Stadt[1] und zur Regierungspräsidentin gewählt.[2] Dieses Amt übte sie bis 2020 aus.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elisabeth Ackermann ist in Therwil aufgewachsen. Am Ende des Gymnasiums hat sie eine naturwissenschaftliche Matura abgelegt. Sie studierte zunächst ein Semester lang Wirtschaft, bevor sie die Aufnahmeprüfung der Musikhochschule Basel erfolgreich ablegte. Bis zu ihrer Wahl in die Basler Regierung war sie als Gitarrenlehrerin tätig, seit 1997 am Gymnasium Liestal.
Politisch engagierte sie sich bereits als 13-Jährige in der Anti-Atomkraft-Bewegung.[3] Mitte zwanzig gehörte sie dann zu den Gründungsmitgliedern der GAP (Grüne Alternative Partei), die sich später mit anderen Gruppierungen zur Grünen Partei Basel-Stadt zusammenschloss. Sie vertrat die Grünen über zehn Jahre in der Inspektion der Kleinklassen und danach im Schulrat des Gymnasiums am Münsterplatz.
2006 wurde sie in den Grossen Rat Basel-Stadt gewählt und betätigte sich dort schwerpunktmässig mit wirtschafts- und finanzpolitischen Themen. Sie war bis 2012 Mitglied der Wirtschafts- und Abgabekommission, ab 2012 in der Finanzkommission. In beiden Kommissionen wurde sie zur Vizepräsidentin gewählt. Von 2009 bis 2011 war sie Fraktionspräsidentin des Grünen Bündnisses, seit 2012 Co-Präsidentin der Grünen Partei Basel-Stadt. 2013 wurde sie Mitglied des Büros des Grossen Rates, 2014 Statthalterin (designierte Präsidentin) und im Amtsjahr 2015 Präsidentin des Grossen Rats.
Nach der Rücktrittsankündigung von Guy Morin, dem ersten grünen Regierungsmitglied von Basel-Stadt, wurde Elisabeth Ackermann im März 2016 von ihrer Partei als Kandidatin für dieses Amt nominiert.[4] Am 23. Oktober 2016 wurde sie bereits im ersten Wahlgang in die Regierung gewählt. Bei der gleichzeitig stattfindenden Wahl ins Regierungspräsidium erzielte sie am meisten Stimmen.[2]
Bei der Gesamterneuerung der Regierung erzielte sie 2020 im ersten Wahlgang ein schlechtes Ergebnis, sie landete auf dem neunten Platz.[5] Darauf verzichtete sie auf eine weitere Kandidatur.[6]
Elisabeth Ackermann ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Persönliche Website von Elisabeth Ackermann
- Medienberichte über Elisabeth Ackermann (auf ihrer Website)
- Elisabeth Ackermann auf der Website des Regierungsrats Basel-Stadt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Staatskanzlei Basel-Stadt - Wahlen 2016. In: www.staatskanzlei.bs.ch. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. Oktober 2016; abgerufen am 30. Oktober 2016.
- ↑ a b Staatskanzlei Basel-Stadt - Wahlen 2016. In: www.staatskanzlei.bs.ch. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2016; abgerufen am 29. November 2016.
- ↑ Denise Muchenberger: «Ich werde nicht schulmeistern». In: bazonline.ch: (Basler Zeitung). 1. Juli 2015 (bazonline.ch [abgerufen am 30. Oktober 2016]).
- ↑ sda/kleem; Regionaljournal Basel 06:32 Uhr: Elisabeth Ackermann bald erste Grüne Basler Regierungsrätin? In: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). 14. März 2016, abgerufen am 30. Oktober 2016.
- ↑ Wahlen 2020. In: bs.ch. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Oktober 2020; abgerufen am 27. Oktober 2020.
- ↑ Elisabeth Ackermann verzichtet auf Kandidatur im 2. Wahlgang. In: Grüne Basel-Stadt. 27. Oktober 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020.
Personendaten | |
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NAME | Ackermann, Elisabeth |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker (GPS) |
GEBURTSDATUM | 18. Juni 1963 |
GEBURTSORT | Therwil |