Elmsee – Wikipedia
Elmsee | ||
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Elmsee, im Hintergrund der Salzofen | ||
Geographische Lage | Steiermark, Österreich | |
Abfluss | unterirdisch über Lahngangseen zum Toplitzsee → Toplitz → Grundlsee → Traun → Donau → Schwarzes Meer[1][2] | |
Ufernaher Ort | Grundlsee | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 41′ 12″ N, 13° 57′ 46″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1623 m ü. A. | |
Fläche | 1,8 ha | |
Länge | 180 m | |
Breite | 140 m |
Der Elmsee ist ein kleiner Bergsee im steirischen Teil des Salzkammergutes im Gemeindegebiet von Grundlsee, im Süden des Toten Gebirges. Der See liegt am Fuß des Elm auf rund 1623 m ü. A. Der Elmsee befindet sich im Besitz der Österreichischen Bundesforste und steht unter Naturschutz.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Elmsee ist ein (oberflächlich) abflussloser Trogsee und entwässert vermutlich unterirdisch über den Hinteren Lahngangsee und von dort wiederum unterirdisch über Vorder- und Hinterbach in den Toplitzsee.[1][2] Das Ufer im Nordwesten ist steinig mit Felsblöcken, sonst hat der See einen breiten Uferbereich mit Sand bzw. mineralischem Schlamm. Das Ufer fällt eher flach ab. Östlich des Sees befindet sich die Pühringerhütte, eine Schutzhütte des ÖAV.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Elmsee liegt in einer Geländemulde aus Dachsteinkalk. Kleinstückig bis roterdig verwitternder Radiolarit dichtet den Untergrund des Sees ab.
Flora und Vegetation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Ufer wächst die Gebirgssippe des Haarblättrigen Wasserhahnenfußes sehr häufig. Daran anschließend in etwa 50 cm Tiefe gedeiht ein flächendeckender Gürtel aus Spiegelndem Laichkraut und Langblättrigem Laichkraut.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Elmsee liegt im Naturschutzgebiet NSG-a16 Totes Gebirge West das 1991 verordnet wurde.[3] Er ist ebenfalls Teil des Europaschutzgebiets Totes Gebirge mit Altausseer See Europaschutzgebiet Nr. 35, das gemäß FFH- und Vogelschutzrichtlinie als Teil des Netzwerks Natura 2000 im Jahr 2006 verordnet wurde.
Namenskunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berg Elm bei der Pühringerhütte, der Elmsee und die Elmgrube stammen von der früheren Bezeichnung elm für die Bergulme (Ulmus glabra) ab.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Irene Drozdowski, Alexander C. Mrkvicka, Georg F. Mrkvicka: Die Wasserpflanzenflora stehender Gewässer des steirischen Salzkammergutes (Österreich) sowie Anmerkungen zum Vorkommen von Großmuscheln, Krebsen und Amphibien. In: Biodiversität und Naturschutz in Ostösterreich – BCBEA. Band 1/2. Wien 2015, S. 239–240 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 18. Juli 2020]).
- Harald Lobitzer: Geologische Spaziergänge: Ausseerland – Salzkammergut. Hrsg.: Verlag der Geologischen Bundesanstalt in Wien mit dem Kammerhofmuseum Bad Aussee. Wien 2011, ISBN 978-3-85316-063-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Max Hoffer: Unterirdisch entwässerte Gebiete in den nördlichen Kalkalpen. In: Mitteilungen der k.k. Geographischen Gesellschaft in Wien. Band 49, 1906, S. 474 (Digitalisat).
- ↑ a b Einzugsgebiet Gebiet des Toplitzsees, HZB 2-059-001-000.
- ↑ Landesrecht konsolidiert Steiermark: Gesamte Rechtsvorschrift für Naturschutzgebiet Nr. XVI – Westteil des Toten Gebirges. In: RIS. Abgerufen am 18. Oktober 2022.
- ↑ Theo Pfarr, Dietmar Kuffner: Wie die Gassel-Tropfsteinhöhle zu ihrem Namen kam Zur Toponymie des Salzkammerguts. In: Denisia. Band 0040. Linz 2018, S. 122 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 4. November 2022]).