Fettsäure-Elongasen – Wikipedia

Fettsäure-Elongasen
Masse/Länge Primärstruktur 265–314 Aminosäuren
Bezeichner
Gen-Name(n)
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Vorkommen
Übergeordnetes Taxon Eukaryoten[1]

Als Fettsäure-Elongasen bezeichnet man eine in Eukaryoten vorkommende Enzymfamilie, die zu den Transferasen zählt. Elongasen sind vermutlich im endoplasmatischem Retikulum lokalisiert. Sie katalysieren eine Kondensation im Fettsäureelongationszyklus. Pro Durchlauf findet eine Verlängerung der Fettsäure um einen C2-Körper statt.

Im Pflanzenreich sind Elongasen spezifisch an der Bildung von Suberin- und Cutinmonomeren sowie an der Biosynthese von cuticulären Wachsen beteiligt.

Beim Menschen sind sieben Fettsäure-Elongasen bekannt. Mutationen im ELOVL4-Gen sind ursächlich für Typ 3 von Morbus Stargardt, einer sehr seltenen juvenilen Makuladegeneration. Mäuse ohne Elongase 6 sind vor Insulinresistenz geschützt, das Enzym ist daher ein Target für die Pharmaindustrie.[2][3]

Einzelnachweise

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  1. PROSITE documentation PDOC00914. Swiss Institute of Bioinformatics (SIB), abgerufen am 26. September 2011 (englisch).
  2. UniProt Q9GZR5
  3. Matsuzaka T, Shimano H: Elovl6: a new player in fatty acid metabolism and insulin sensitivity. In: J Mol Med. 87. Jahrgang, Nr. 4, April 2009, S. 379–84, doi:10.1007/s00109-009-0449-0, PMID 19259639.