Emanuel Raffeiner – Wikipedia

Emanuel Raffeiner (* 9. April 1881 in Schwaz; † 15. März 1923 in Innsbruck) war ein österreichischer Maler.

Der Sohn eines Altartischlers besuchte 1897/98 die Staatsgewerbeschule Innsbruck und lernte anschließend bei den Nazarener-Malern Albrecht Steiner von Felsburg in Innsbruck und Heinrich Kluibenschedl in Rietz. Mit Letzterem malte er 1901/02 die Fresken in der Pfarrkirche Silz. Von 1902 bis 1905 studierte er an der Akademie der bildenden Künste München bei Martin von Feuerstein. Diesem half er 1904/05 bei der Ausmalung der deutschen Nationalkapelle in der Basilika des Heiligen Antonius in Padua. 1909 ließ er sich in Imst nieder, ab 1914 lebte er in Innsbruck. Vermutlich in München lernte er den Schwazer Bildhauer Ludwig Penz kennen, mit dem er freundschaftlich verbunden war.[1]

Raffeiner schuf Porträts und Gemälde sowie Altarbilder und Fresken für Tiroler Kirchen. Seine Malerei entwickelte sich dabei vom Eklektizismus Feuersteins zu einem eigenen, von den Präraffaeliten und vom Jugendstil beeinflussten Stil, der in Tirol einzigartig ist.

Ausgemalte Apsiskalotte der Pfarrkirche Roppen, 1909/10
Commons: Emanuel Raffeiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Alexander Heilmeyer: Ludwig Penz. Ein Tiroler Bildschnitzer. Mit Anmerkungen versehen von Ellen Hastaba. In: Ludwig Penz. Die Suche nach der Bildhauerei. Zeichnungen und Skulpturen 1895–1918. Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2011, ISBN 978-3-7022-3091-3, S. 13–34
  2. Maireth, Wiesauer: Pfarrkirche hll. Ingenuin und Albuin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. November 2016.
  3. Reinhard Rampold: 140 Jahre Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt 1861 – 2001. (PDF; 747 kB (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/members.tirol.com)
  4. Praxmarer, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Leonhard. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. November 2016.
  5. Thomas Naupp: Der neugotische Hochaltar. Erinnerungen an den Kunsttischler und Altarbauer Ludwig Plattner aus Stans (1880 – 1956). In: Heimatblätter – Schwazer Kulturzeitschrift, Nr. 48 (2002), S. 11–16 (PDF; 3,1 MB)
  6. Kreuzkapelle mit Ehrenmal, Andreas-Hofer-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. November 2016.
  7. Frick, Wiesauer: Stiftskirche, Basilika Herz Jesu. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 22. November 2016.