Erik Truffaz – Wikipedia

Erik Truffaz in Brno (2010)

Erik Truffaz (* 3. April 1960 in Chêne-Bougeries) ist ein französischer Jazztrompeter.

Leben und Wirken

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Truffaz trat als Sohn eines Profimusikers noch vor Ende sein erstes Lebensjahrzehnts im Tanz-Orchester seines Vaters auf. Nach Besuch der Konservatorien von Genf und von Chambéry gründete er 1991 mit Marcello Giuliani, Marc Erbetta, Pierre-Luc Vallet und Maurice Magnoni sein erstes Quintett Orange. Gemeinsam erspielten sie sich 1991 den Sonderpreis des Pariser Concours National de Jazz-Festivals, veröffentlichten ihr Debütalbum Nina Valéria und wurden auf das Jazz Festival Montreux eingeladen.

Zeitgleich begann Truffaz in der Hip-Hop-Formation Silent Majority zu spielen. Seitdem tritt er immer wieder mit DJ Goo und Rapper Nya auf. In seine Nu-Jazz-Kompositionen gehen Elemente des Hip-Hop, des Rock ’n’ Roll und weitere Tanzmusik ebenso ein wie klassische elektronische Musik.

Das Erik Truffaz Quartet besteht aus Benoît Corboz (Keyboards), Marcello Giuliani (Bass) und Tao Ehrlich (Schlagzeug). Sein zweites Quartett Ladyland besteht aus Michel Benita (Bass), Philippe Pipon Garcia (Drums) und Manu Codjia (Gitarre). Seit 2018 geht er auch im Duo mit Krzysztof Kobyliński auf Tournee.

Diskografie (Auswahl)

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Erik Truffaz bei "Rock en Seine" in Paris (2007)
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH  BEW  FR
2001 Bending New Corners
Erik Truffaz, Patrick Muller, Marcello Giuliani und Marc Erbetta feat. Nya
FR122
Gold
Gold

(3 Wo.)FR
Revisité
Eric Truffaz, Marcello Giuliani, Patrick Muller und Marc Erbetta
FR132
(1 Wo.)FR
Remix-Album, u. a. mit Pierre Henry
Mantis
Erik Truffaz mit Manu Codija, Michael Benita und Philippe Garcia
FR81
(4 Wo.)FR
2003 The Walk of the Giant Turtle
Erik Truffaz, Marcello Giuliani, Marc Erbetta und Patrick Muller
FR69
(6 Wo.)FR
2005 Saloua FR76
(8 Wo.)FR
2006 Face à face FR144
(6 Wo.)FR
Doppel-CD, CD 1 mit Ladyland, CD 2 mit seinem Quartet, limitierte Auflage mit DVD
2007 Arkhangelsk
Erik Truffaz, Marcello Giuliani, Marc Erbetta und Patrick Muller
FR136
(5 Wo.)FR
2008 Rendez-vous FR199
(1 Wo.)FR
3-fach-CD, eine davon mit Murcof
2010 Istanbul Sessions
Ilhan Ersahin & Erik Truffaz
FR193
(1 Wo.)FR
In Between FR76
(17 Wo.)FR
u. a. zwei Stücke mit Sophie Hunger
2012 El tiempo de la revolución
Erik Truffaz Quartet mit Marcello Giuliani, Marc Erbetta und Benoît Corboz
CH71
(1 Wo.)CH
BEW145
(2 Wo.)BEW
FR56
(8 Wo.)FR
u. a. drei Songs mit Anna Aaron
2016 Doni doni
Erik Truffaz Quartet mit Benoît Corboz, Marcello Giuliani und Arthur Hnatek
CH53
(4 Wo.)CH
BEW147
(4 Wo.)BEW
FR46
(5 Wo.)FR
enthält u. a. vier Songs mit Rokia Traoré
2019 Lune rouge
Erik Truffaz Quartet mit Benoît Corboz, Marcello Giuliani und Arthur Hnatek
CH51
(1 Wo.)CH
FR117
(2 Wo.)FR
2023 Rollin’ CH39
(2 Wo.)CH
FR165
(1 Wo.)FR

Weitere Alben

  • Nina Valéria (1994)
  • Out of a Dream (1997)
  • The Dawn (1998)
  • The Mask (2000)
  • Magrouni (2002)
  • Tales of the Lighthouse (2002)
  • Being Human Being (mit Murcof, 2014)

Preise und Auszeichnungen

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Voraussichtlich am 8. September 2023 wird ihm der Schweizer Grand Prix Musik 2023 verliehen.[4]

  1. Chartquellen: SchweizBelgien (Wallonie) – Frankreich
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: FR
  3. Reinhard Köchl vs. Wolf Kampmann: Erik Truffaz Rollin’ Blue Note. In: Jazz thing. 22. Mai 2023, abgerufen am 24. Mai 2023.
  4. Der Schweizer Grand Prix Musik 2023 geht an den Trompeter Erik Truffaz. In: schweizerkulturpreise.ch, 11. Mai 2023, abgerufen am 11. Mai 2023.
Commons: Erik Truffaz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien