Erika-Heß-Eisstadion – Wikipedia
Erika-Heß-Eisstadion | ||
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Das Erika-Heß-Eisstadion im Winter 2005 | ||
Frühere Namen | ||
Eisstadion Wedding (1967–1987) | ||
Daten | ||
Ort | Berlin, Deutschland | |
Koordinaten | 52° 32′ 14,7″ N, 13° 22′ 11,9″ O | |
Baubeginn | 1966 | |
Eröffnung | 1967 | |
Kapazität | 2800 (davon 1400 Sitzplätze) | |
Heimspielbetrieb | ||
FASS Berlin (seit 1972) | ||
Lage | ||
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Das Erika-Heß-Eisstadion ist die drittgrößte Eissporthalle Berlins. Sie wurde im Jahr 1967 fertiggestellt und ist die Heimstätte des Berliner Eishockeyvereins FASS Berlin, der seit 1972 im umgangssprachlich genannten Erika Heß spielt. Das zunächst an allen Seiten offene, überdachte Eisstadion Wedding, das ausschließlich dem Eissport diente, wurde 1982/83 zu einer Mehrzweckhalle umgebaut. 1987 erfolgte die Umbenennung zu Ehren der ehemaligen Weddinger Bezirksbürgermeisterin Erika Heß.[1]
Sie befindet sich im Berliner Ortsteil Wedding und steht unter der Verwaltung des Bezirks Mitte. Wegen der konzeptionellen Auslegung als Mehrzweckhalle finden dort auch andere Veranstaltungen (Eiskunstlauf, Eisstockschießen, Hallenfußball, Tierschauen) statt.
Zum Eisstadion gehört auch eine zweite Eisfläche außerhalb des Stadions, die für den freien Publikumsverkehr geöffnet ist.
Bis zur Fertigstellung der Eissporthalle an der Jafféstraße 1973 nutzte auch der Berliner Schlittschuhclub teilweise das Eisstadion Wedding, da der Sportpalast nicht mehr zeitgemäß und die Deutschlandhalle oft anderweitig belegt war.[2]
Im Rahmen der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie in Deutschland wurde im Eisstadion ein Corona-Impfzentrum für den Impfstoff mRNA-1273 von Moderna eingerichtet. Dieses war vom 14. Januar[3] bis zum 31. August 2021 in Betrieb.[4]
- Blick auf die Gegentribüne der Eishalle
- Blick auf die Eisfläche durch das Plexiglas
Konflikt wegen Abriss der Deutschlandhalle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Abriss der Deutschlandhalle zog der ECC Preussen Juniors im Sommer 2009 übergangsweise in das Erika-Heß-Eisstadion. Nach der Eröffnung der Eissporthalle Charlottenburg[5] im März 2012[6] war der Klub bis zu seiner Auflösung dort zu Hause.
Im Sommer 2009 gab der Berliner Senat in einer Presseerklärung bekannt, dass der ECC Preussen während der Zeit ohne Halle in Charlottenburg seine Heimspiele nicht nur im Erika-Heß-Eisstadion, sondern seine Trainingseinheiten auch in einem alten Hangar des stillgelegten Berliner Flughafens Tempelhof abhalten kann.
Siehe auch: Flughafen Berlin-Tempelhof
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Lorenz, Roland May, Hubert Staroste, unter Mitwirkung von Ines Prokop: Ingenieurbauführer Berlin. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2020, ISBN 978-3-7319-1029-9, S. 130–131.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erika-Heß-Eisstadion wird Impfzentrum – FASS Berlin wird heimatlos. In: FASS Berlin. 22. November 2020, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Mehr Mief. In: Der Spiegel 45/1973. 4. November 1973, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Impfzentrum Erika-Heß-Eisstadion geht in Betrieb. In: berlin.de. 14. Januar 2021, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Corona in Berlin: Impfzentrum im Erika-Heß-Eisstadion macht dicht. In: Berliner Zeitung. 29. Juli 2021, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Eissporthalle Charlottenburg ("PO9"). auf: berlin.de, abgerufen am 12. Januar 2013.
- ↑ Berliner Eissportler beziehen neue Halle. In: Berliner Morgenpost. 2. März 2012, abgerufen am 12. Januar 2013.