Erin Schuman – Wikipedia
Erin Margaret Schuman (* 15. Mai 1963 in San Gabriel, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Psychologin und Neurobiologin. Sie ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main.
Berufliche Entwicklung und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schuman erwarb 1985 an der University of Southern California einen Bachelor in Psychologie und 1990 bei Joseph Farley und Gregory A. Clark an der Princeton University einen Ph.D. in Neurowissenschaften. Als Postdoktorandin arbeitete sie bei Daniel V. Madison an der Stanford University, bevor sie 1993 eine Professur für Biologie am California Institute of Technology (Caltech) erhielt. Von 1997 bis 2009 forschte sie zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute (HHMI).[1] Seit 2009 ist Schuman am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, seit 2015 hat sie zusätzlich eine Professur für Biologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main inne.
Laut Google Scholar hat Schuman einen h-Index von 90,[2] laut der Datenbank Scopus einen von 76[3] (jeweils Stand Mai 2024).
Forschungsschwerpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schuman und Mitarbeiter befassen sich mit Fragen der neuronalen Plastizität, dem Transkriptom und dem Proteom von Synapsen, der Proteostase von Synapsen, sowie der Informationsspeicherung durch Synapsen und neuronale Schaltkreise. Sie konnte nachweisen, dass in Dendriten eine Proteinbiosynthese stattfindet. Sie verwendet Ratten und Zebrafische als Modellorganismen.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2020 Louis-Jeantet-Preis gemeinsam mit Graziella Pellegrini und Michele De Luca[4]
- 2022 Rosenstiel Award
- 2022 FEBS|EMBO Women in Science Award[5]
- 2023 Brain Prize[6]
- 2024 Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2014 European Molecular Biology Organization (EMBO)[7]
- 2017 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina[8]
- 2017 Academia Europaea[9]
- 2020 National Academy of Sciences
- 2023 American Academy of Arts and Sciences
- 2024 Auswärtiges Mitglied der Royal Society
Persönliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schuman ist verheiratet und hat drei Kinder.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erin Schuman, Arbeitsgruppe und Lebenslauf (PDF, 222 kB, englisch, Stand Februar 2020) beim Max-Planck-Institut für Hirnforschung (brain.mpg.de)
- Erin M. Schuman bei neurotree.org
- Lebenslauf (PDF, 519 kB, deutsch, Stand Januar 2020) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (leopoldina.org)
- Neurologie. Wofür Erin Schuman den Körber-Preis erhält am 20. September auf tagesschau.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erin M. Schuman. In: hhmi.org. Howard Hughes Medical Institute, abgerufen am 11. März 2020 (englisch).
- ↑ Erin Schuman. In: scholar.google.com. Google Scholar, abgerufen am 20. September 2024 (englisch).
- ↑ Schuman, Erin Margaret. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 20. September 2024 (englisch).
- ↑ Erin Schuman. In: jeantet.ch. Louis-Jeantet-Stiftung, 20. Januar 2020, abgerufen am 11. März 2020 (englisch).
- ↑ The EMBO communities – FEBS|EMBO Women in Science Awardees – EMBO. 20. August 2020, abgerufen am 29. Mai 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Pioneering work on molecular mechanisms of brain development and plasticity awarded with the world’s top prize in neuroscience. The Lundbeck Foundation, 23. März 2023, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
- ↑ Find people in the EMBO Communities. In: embo.org. European Molecular Biology Organization, abgerufen am 11. März 2020 (englisch).
- ↑ Erin Schuman. In: leopoldina.org. Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 11. März 2020.
- ↑ Erin Schuman. In: ae-info.org. Academia Europaea, abgerufen am 11. März 2020 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Schuman, Erin |
ALTERNATIVNAMEN | Schuman, Erin M.; Schuman, Erin Margaret |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Neurobiologin |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1963 |
GEBURTSORT | San Gabriel, Kalifornien |