Ernst Licht – Wikipedia
Ernst Licht (* 6. Januar 1892 in Bremen; † 3. Februar 1965 in Worpswede) war ein deutscher Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der aus Norddeutschland stammende Künstler war Mitglied der Worpsweder Künstlerkolonie. Eine von Werner Rohde 1949 gefertigte Fotocollage (Das Künstlerschiff) zeigt Licht im Kreise bekannter Worpsweder Künstler.[1] Ein Porträt Lichts von Fritz Cobet war Teil der 3. Deutschen Kunstausstellung im Dresdener Albertinum 1953.[2] Der Maler Richard Oelze lebte von 1946 bis 1951 in Lichts Gartenhaus.[3]
Licht trat zum 1. Mai 1937 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 5.767.389).[4][5][6]
Lichts Grabstätte befindet sich auf dem Worpsweder Friedhof.[7] In Worpswede trägt eine Straße seinen Namen.[8]
Bekannt ist Licht durch zahlreiche, in der deutschen Jugendbewegung des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts beliebte Liedvertonungen, insbesondere von Liedern Hermann Löns’. Seine schlichten, volksliedhaften Vertonungen fanden Einzug in viele Volks-, Wander- und Vereinsliederbücher unterschiedlichster politischer Couleur. Licht vertonte auch eine Reihe plattdeutschen Liedgutes. Bekannt sind u. a. seine Vertonungen des Wiegenliedes Över de stillen Straten von Theodor Storm sowie des Gedichtes Min Jehann von Klaus Groth, die in verschiedenen mehrstimmigen Sätzen zum Liedrepertoire zahlreicher Chöre der Gegenwart gehören.[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 4510f. online
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Ernst Licht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl Veit Riedel: Worpswede in Fotos und Dokumenten. Worpsweder Taschenbücher, Galerie-Verlag, 1988. S. 134
- ↑ Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden: Deutsche Fotothek. Datensatz 30121584
- ↑ Bernd Küster (Hg.): Worpswede. Worpswerder Verlag, 1989. S. 104.
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/25720967
- ↑ Ferdinand Krogmann: Worpswede im Dritten Reich 1933–1945. Donat-Verlag, 2011. ISBN 3-938275-89-8.
- ↑ Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 4510
- ↑ Friedhof Worpswede ( des vom 13. September 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 6. Febr. 2012
- ↑ Ernst-Licht-Weg in Worpswede auf Google Maps
- ↑ vgl. Burkhard Meier: Mecklenburgisches Lieder- und Chorbuch. Hinstorff 1996. S. 18.; P.J.Tonger Musikverlag: Frauenchor. Zwei Lieder von Ernst Licht. Över de stillen Straten (Theodor Storm) - Min Jehann (Klaus Groth). Katalognummer T 1873-1. Köln o. J. Archivierte Kopie ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 6. Febr. 2012
Personendaten | |
---|---|
NAME | Licht, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1892 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 3. Februar 1965 |
STERBEORT | Worpswede |