Ernst Röver – Wikipedia

Familie Ernst Röver (1898)

Ernst Röver, eigentlich Friedrich Wilhelm Ernst Röver, (* 3. September 1857 in Meierhof bei Stade; † 22. März 1923 in Hausneindorf, Kreis Quedlinburg) war ein deutscher Orgelbauer der Spätromantik im letzten Viertel des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Ernst Röver stammte als Sohn von Johann Hinrich Röver und jüngerer Bruder von Carl Johann Heinrich Röver aus einer Orgelbauerfamilie in Stade, die in Norddeutschland regionale Bedeutung erlangt hatte. Beide Brüder erlernten den Orgelbau bei ihrem Vater und stiegen 1877 ohne Wanderjahre in den väterlichen Betrieb ein, der seitdem unter dem Namen „Johann Hinrich Röver & Söhne OHG“ firmierte.[1] Nach dem Ausstieg von Ernst Röver führte Heinrich Röver das Unternehmen noch bis 1926 fort, als es erlosch.

Ernst Röver heiratete 1883 seine erste Frau Gertrud († 1886), mit der er einen Sohn Ernst junior (1884–1963) und eine Tochter Gertrud hatte. Mit seiner zweiten Frau, Luise († 1928), hatte er den Sohn Hans (1890–1917) und die Zwillingstöchter Charlotte, die mit einem Jahr starb, und Irmgard (1901–1980).

Als Emil Reubke, Sohn von Adolf Reubke, 1884 starb, übernahm Röver dessen Firma in Hausneindorf und verließ Stade. In der Folgezeit erlebte die Firma einen starken Aufschwung. Im Jahr 1890 wurden eine große Fertigungshalle und ein zweigeschossiger „Orgel-Saal“ fertiggestellt. Die Firma stellte auf Dampfbetrieb um und führte die Serienproduktion von Einzelteilen ein. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs waren 25 Mitarbeiter angestellt.[2]

Weder sein Sohn Ernst junior noch Hans wurden Orgelbauer. In den Jahren 1916 bis 1919 entstanden die letzten beiden Orgeln. Danach sind nur noch Wartungsarbeiten und Reparaturen nachgewiesen. Ernst Röver erlag den Folgen eines Schlaganfalls. Kurz darauf erlosch die Firma. Irmgard Röver hütete die geschlossene Werkstatt, konnte aber keinen Interessenten für den Nachlass finden, der nach ihrem Tod zum großen Teil entsorgt wurde.[3]

Ernst Röver war an Weiterentwicklungen im Orgelbau interessiert und experimentierte an technischen Verbesserungen im Bereich der Windlade und der Traktur. Auf diese Weise entstand eine neuartige Transmissionsvorrichtung, eine Registerklaviatur, eine pneumatische Kombinationseinrichtung und eine Kastenlade auf der Grundlage der Röhrenpneumatik. Johann Hinrich Röver hatte bei Peter Tappe die ersten Kastenladen kennen gelernt, die er und seine Söhne in Stade weiterentwickelten. Nachdem diese kanzellenlose Windlade 1886 ausgereift war, verwendete Ernst Röver sie zeitlebens. Nach der Einführung der pneumatischen Traktur 1880 in der Stader Werkstatt reduzierte Ernst Röver die Tonverzögerungen, indem er statt des Zustroms das Abstrom-Prinzip zugrunde legte.[4]

Nach dem Tod Reubkes vollendete Röver dessen großen Neubau in der St.-Gertrud-Kirche in Hamburg-Uhlenhorst (III/P/46) mit der neuartigen pneumatischen Kastenlade. Dies verschaffte ihm zahlreiche Folgeaufträge. Bis 1921 entstanden allein im Hamburger Raum an die 50 Neubauten. Während der sieben Jahre der gemeinsamen Stader OHG entstanden 20 neue Orgeln und in den 35 Jahren in Hausneindorf (1884–1919) mehr als 200 Orgelneubauten. Spätestens ab 1893 wurden fünf und ab 1911 je zehn Instrumente pro Jahr gebaut. Nach 1911 ging die Produktion stark zurück. Die Werkstatt verlagerte sich auf den Bau von motorisierten Flugzeugen und funkgesteuerten Torpedos für die Rüstungsindustrie.[5] Von den insgesamt 78 erhaltenen Werken stehen 57 in der preußischen Provinz Sachsen, dem heutigen Sachsen-Anhalt.[1]

Charakteristisch für seine romantischen Orgelwerke ist die hohe Anzahl an Grundstimmen und die Beschränkung auf drei Manuale.[6] Röver verwendete hochwertige Materialien und erreichte mit seinen Entwicklungen eine hohe Funktionssicherheit und Störunanfälligkeit.[7] Die größte von Röver gebaute Orgel mit drei Manualen und 101 Registern entstand 1891 für die Nikolaikirche (Hamburg) und wurde beim Bombenangriff auf Hamburg 1943 zerstört. Auch seine andere Großorgel im Dom zu Magdeburg, die über 100 Register verfügte, überstand wie viele anderer seiner Werke den Zweiten Weltkrieg nicht. Nur eine einzige Orgel Rövers wurde ins Ausland exportiert, ein Instrument von 1898 für die deutsch reformierte Gemeinde in Moskau (III/P/38).[8]

Werkliste (Auswahl)

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Die Liste umfasst alle erhaltenen Orgeln Rövers sowie einige repräsentative Instrumente, die zerstört oder ersetzt wurden.

Kursivschreibung zeigt an, dass die Orgel nicht oder nur noch das historische Gehäuse erhalten ist. In der fünften Spalte bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale und ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal. Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an. Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand oder zu Besonderheiten.

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Anmerkungen
1884 Lüneburg Realschule II/P 9 nicht erhalten
1885 Badeborn St. Viti II/P 20 Umbau der Orgel von Reubke (1880); vollständig erhalten
1885 Hohenleipisch Dorfkirche II/P 14 erhalten
1885 Neinstedt Lindenhofskirche II/P 17 Den Orgelprospekt schuf Holzbildhauer Gustav Kuntzsch, Wernigerode.[9]
1931 auf II/P/19 erweitert; 2018 Abschluss der mehrjährigen, am Originalzustand orientierten Restaurierung der Orgel von Vogtländischer Orgelbau Thomas Wolf.[10]
1886 Warnstedt (Thale) St. Georg II/P 14 Opus 7; 1980 abgebaut; 1986 Umsetzung in die neuapostolische Kirche nach Aken (Elbe); 2017 Umsetzung in die St.-Konrad-Kirche in Aken; erhalten[11]
1888 Quedlinburg St. Benedikti
III/P 52 Opus 10; 1943 etwas umdisponiert; weitgehend erhalten[12]
1889 Nordleda St. Nicolai II/P 20 Opus 15; vollständig erhalten
1889 Gatersleben St. Stephani
II/P 27 Umbau der Orgel von Reubke (1854); vollständig erhalten
1890 Berßel St. Petri und Pauli II/P 18 vollständig erhalten
1890 Ulzigerode St. Peter und Paul II/P 15 Opus 21; vollständig erhalten
1891 Hamburg Nikolaikirche
III/P 101 Rövers größte Orgel; am 28. Juli 1943 Kirche mit Orgel zerstört
1891 Weddersleben St. Michael II/P 18 vollständig erhalten
1891 Kloster Michaelstein Instrumentenmuseum I 4 Hausorgel Rövers; erhalten und derzeit eingelagert bei Orgelbau Reinhard Hüfken
1889–1892 Nordleda St. Nicolai II/P 20 2003 restauriert; fast vollständig erhalten
1892 Hausneindorf St. Petri II/P 25 1914 von Röver auf II/P/29 erweitert; erhalten
1892 Opperode St. Petrus
II/P 9 erhalten, aber derzeit unspielbar
1893 Egeln Kloster Marienstuhl, Kirche II/P 26 1953 und 1973 Umbauten; verändert erhalten
1893 Hamburg-Fuhlsbüttel St. Lukas II/P 20 1938 ersetzt[13]
1894 Berlin St. Bonifacius II/P 14 Opus 40; Verbleib unbekannt
1894 Hornburg Beatae Mariae Virginis
II/P 25 hinter dem Prospekt von Christoph Cuntzius 1706; mehrfach umgebaut, verändert erhalten
1894 Sterley St. Johannis II/P 18 Opus 42; erhalten; 1960 umgebaut; 1977 restauriert
1894 Blumberg (Arzberg) Ev. Kirche II/P 10 derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1894 Riesigk Ev. Kirche I/P 6 nach Renovierung seit 2017 wieder spielbar; fast vollständig erhalten; die Prospektpfeifen wurden 1914 kriegsbedingt entnommen, sie wurden zwischenzeitlich ersetzt und 2017 vollständig erneuert
1894 Groß Börnecke St. Laurentius II/P 19 umdisponiert erhalten
1894 Nachterstedt St. Nikolai II/P 19 1949 abgebaut und eingelagert; teilweise erhalten
1895 Preußlitz Ev. Kirche II/P 14 vollständig erhalten
1895 Berlin Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche III/P 51 Den Orgelprospekt schuf Holzbildhauer Gustav Kuntzsch, Wernigerode.
Die Orgel wurde 1929 ersetzt und ist nicht erhalten.
1896 Aderstedt (Huy) Dorfkirche II/P 23 in barockem Gehäuse von Christoph Gloger (1707); erhalten
1896 Pinneberg Christuskirche II/P 19 1956 und 1968 von Kemper eingreifend umgebaut, etwa 6 Röver-Register in der Baumhoer-Orgel von 2014 integriert
1896 Hamburg Schröderstift
II/P 18 1954 Umgestaltung durch Rudolf von Beckerath, heute im Orgelzentrum Valley, Mittelbild von Cesare Mussini.
1896 Bömenzien Ev. Kirche II/P 12 vollständig erhalten
1897 Leipzig Johanniskirche III/P 52 1931 erweitert; 1943 zerstört
1898 Könnigde Dorfkirche II/P 8 derzeit nicht spielbar; vollständig erhalten
1898 Kalbe (Milde) St. Nikolai II/P 19 vollständig erhalten
1898 Altenbeichlingen St. Bonifatius II/P 17 2008 restauriert; erhalten
1898 Moskau Deutsch-reformierte Kirche III/P 38 2010 restauriert; erhalten
1898 Holzhausen (Bismark) Ev. Kirche I/P 6 bis auf Prospekt erhalten
1898? Witzeeze Katharinenkapelle II/P 8 erhalten
1899 Wuppertal-Barmen Barmer Stadthalle III/P 44 1921 Umsetzung nach St. Martini (Halberstadt), 2012 Einlagerung in St.-Stephani-Kirche (Calbe); teils erhalten[14]
1899 Zerbst/Anhalt St. Bartholomäi III/P 42 1945 zerstört
1899 Harzgerode St. Marien II/P 24 umdisponiert erhalten
1899 Wilnsdorf-Rödgen St. Johannes Baptist II/P 17 1958 umdisponiert; erhalten
1899 Aderstedt (Bernburg) St. Paul II/P 11 erhalten
1900 Büchen Marienkirche II/P 19 erhalten
1900 Frose Stiftskirche St. Cyriakus II/P 19 Umbau der Vorgängerorgel; derzeit unspielbar; erhalten
1900 Aken (Elbe) St. Nikolai II/P 25 1985 von St. Marien umgesetzt und etwas umdisponiert; erhalten
1900 Magdeburg Domgymnasium Magdeburg II/P 15 als Interimsorgel gebaut; weitgehend erhalten
1900 Hamburg-Othmarschen Christuskirche II/P 15 Opus 87; 1930, 1936, 1967 Umbauten; seit 2003 erweitert auf II/P/19 in Leiberg (Bad Wünnenberg), St. Agatha; erhalten
1901 Halberstadt Dom zu Halberstadt
III/P 66 Neubau hinter dem Prospekt von Herbst (Familie); nur Teile erhalten.
1901 Giersleben Gnadenkirche
II/P 23 Prospektpfeifen während des Ersten Weltkrieges eingeschmolzen, 2007 restauriert; erhalten
1901 Nordhausen St. Nikolai III/P 42 1935 durch P. Furtwängler & Hammer umgebaut, Kirche und Orgel wurden bei der Bombardierung Nordhausens im Zweiten Weltkrieg zerstört.
1901 Quedlinburg St. Blasii II/P 30 hinter barockem Prospekt; weitgehend erhalten[15][16]
1902 Halberstadt St. Martini III/P 44 ursprünglich für die Stadthalle Barmen; seit 1921 in St. Martini hinter dem frühbarocken Prospekt der Gröninger Orgel von David Beck (1596);[17] 1945 schwer beschädigt.
1902 Magdeburg Martinskirche III/P 36 nicht erhalten
1902 Bernburg (Saale) Marienkirche III/P 36 1992 abgebaut, nicht erhalten
1902 Förderstedt St. Petri II/P 17 vollständig erhalten
1902 Wanzleben Stadtkirche St. Jacobi II/P 30 vollständig erhalten
1902 Werna Stadtkirche St. Jacobi II/P 12 1989 Abbau, 2006 Aufstellung in Kloster Rohr (Thüringen); vollständig erhalten
1902 Groß Börnecke St. Clemens
II/P 25 vandaliert; derzeit unspielbar
1903 Ditfurt St. Bonifatius II/P 33 vollständig erhalten[18][19]
1903 Wismar St. Marien III/P 59 nicht erhalten
1903 Griebo St. Johannis II/P 13 erhalten[20]
1903 Hamburg-Wandsbek Christuskirche II/P um 35 nicht erhalten
1903 Gera Salvatorkirche
II/P 36 1957 umdisponiert, 1998–2003 Restaurierung; erhalten
1903 Gröningen St. Cyriaci II/P 13 vollständig erhalten
1904 Aspenstedt St. Urbani II/P 15 hinter barockem Gehäuse von J. M. Schlesier (1756); vollständig erhalten[21]
1904 Hamburg-Neustadt Englische Kirche II/P 22 1946 und 1997 Umbauten; erhalten
1905 Hakeborn St. Alexandri II/P 21 Umbau der Orgel von Reubke (1875); vollständig erhalten
1905 Gröningen St. Martini II/P 29 vollständig erhalten
1905 (1907?) Völpke Herz-Jesu-Kirche II/P 12 vollständig erhalten
1906 Rodersdorf (Wegeleben) St. Blasius II/P 12 umdisponiert erhalten
1906 Quedlinburg St. Johannis II/P 27 Das Orgelgehäuse schuf Holzbildhauer Gustav Kuntzsch, Wernigerode.
vollständig erhalten
1906 Magdeburg Dom
III/P 100 bei einem Tieffliegerangriff Anfang 1945 weitgehend zerstört und anschließend abgetragen. Pfeifen für den Bau der Alexander-Schuke-Orgel von 1949 im Remter des Domes eingeschmolzen[22]
1907 Magdeburg Marien-Kirche (Kloster „Unserer Lieben Frau“) III/P 38 1945 bei Luftangriff beschädigt und später abgetragen[23]
1907 Aschersleben St.-Stephani-Kirche III/P 52 Neubau in dem Gehäuse und unter Einbeziehung von acht Registern von Johann Friedrich Schulze (1855); Disposition 1940–1944 durch Palandt & Sohnle verändert, 1993 weitere Veränderungen, 2007 Rekonstruktion
1907 Uthleben St. Petrus II/P 16 derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1907 Hamburg-Heimfeld Pauluskirche II/P 28 1955 eingreifender Umbau; erhalten
1907 Lamstedt St.-Bartholomäus-Kirche
II/P 28 Ersetzte eine Orgel von Arp Schnitger (II/P/21). Nachdem 1948 ein Orgelbauer die Hälfte der Röver-Register veruntreut hatte, baute Kemper 1955 die pneumatische Orgel in eine mit mechanischer Traktur um. 1958 Abbau.
1908 Daaden Ev. Kirche II/P 30 vollständig erhalten
1908 Hamburg-Mitte Gymnasium Klosterschule II/P 14 1971 eingreifender Umbau; erhalten
1908 Gera-Roschütz St.-Nikolaus-Kirche
II/P 13 umdisponiert erhalten
1909 Hamburg-Rotherbaum Logenhaus II/P 19 umdisponiert erhalten
1909 Magdeburg-Rothensee Reformationskirche
II/P 14 vollständig erhalten
1909 Mühlhausen/Thüringen Georgikirche II/P 27 erhalten
1909? Hamburg-Bergedorf Hasse-Aula II/P 10 1953 Umbau; erhalten
1910 Kremkau Ev. Kirche II/P 10 mindestens seit 1990 unspielbar; vollständig erhalten;

seit 2018 umfassend saniert und seit Juli 2019 vollständig wiederhergestellt und spielbar

1910 Medingen (Bad Bevensen) St. Mauritius II/P 15 1966 Umbau; erhalten
1910/1911 Nordhausen St. Maria im Tale II/P 18 weitgehend erhalten, aber seit 2015 nicht mehr spielbar
1911 Nordhausen St. Blasii II/P 30 1929 durch neue Orgel ersetzt, Röver verwendet Pfeifenwerk der Vorgängerorgel weiter.

Orgel

1911 Wismar Georgenkirche III/P 51 1945 zerstört
1911 Stendal Dom St. Nikolaus IV/P 71 einzige viermanualige Orgel Rövers, elektropneumatisches Fernwerk auf dem Kirchenboden; nicht erhalten
1911 Hamburg-Eppendorf Oberrealschule, heute Gymnasium Eppendorf
II/P 11 1967 Umbau, neuer Spieltisch; erhalten[24]
1911 Hoym St. Johannis II/P 19 vollständig erhalten (möglicherweise umgebaute Rühlmann-Orgel von 1882)
1911 Friedrichsbrunn Bonhoefferkirche II/P 12 Umbau einer Orgel aus dem 19. Jahrhundert, 1937 umdisponiert; erhalten
1912 Egeln St. Katharinen II/P 17 1949 nach Sudenburg umgesetzt, 1994 nach Weferlingen und 2007 nach Großmühlingen eingelagert; teilweise erhalten
1912 Gommern St. Trinitatis II/P 21 1970 Umbau; erhalten
1912 Dardesheim St. Stephani II/P 29 derzeit teilweise ausgelagert; vollständig erhalten
1912 Derben Ev. Kirche II/P 10 derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1912 Haldensleben Lehrerseminar II/P 13 1947 umgesetzt nach St. Marien; 1970 Umbau; erhalten
1913 Alsleben (Saale) St. Cäcilien III/P 38 nach Brand 1972 nur teilweise erhalten
1913 Altscherbitz Kirche des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz II/P 19 vollständig erhalten
1913 Egeln St. Christophorus II/P 28 umgebaut erhalten
1913 Groß Schwechten Ev. Kirche II/P 11 vollständig erhalten
1914 Quedlinburg St. Nikolai II/P 33 hinter Prospekt von Johann Friedrich Schulze (1849); mehrfach umgebaut (heute II/P/30); erhalten
1914 Bismark (Altmark)-Klinke Ev. Kirche II/P 9 derzeit unspielbar; vollständig erhalten
1914 Neuwegersleben Ev. Kirche II/P 10 vollständig erhalten
1914 Halberstadt St. Andreas III/P 48 1945 zerstört
1916 Magdeburg-Altstadt Kathedrale St. Sebastian III/P 45 1959 durch Neubau von Schuster ersetzt; 5 Pedalregister und Großteil der Kastenladen Rövers wurden integriert und sind erhalten; 2001 nach Dębica verkauft
1916–1919 Aschersleben Heilig-Kreuz-Kirche III/P 37 letzte Orgel Rövers; in barockem Gehäuse von 1738; 1944 und 1979 Umbauten, 2007 Rekonstruktion; erhalten
? Wernigerode Neuapostolische Kirche II/P 14 für unbekannten Ort gebaut; 1970 umgebaut und umgesetzt; erhalten
  • Martin Blindow: Die Orgelbauwerkstatt Ernst Röver (= Musik. Forschung und Wissenschaft. Bd. 7). LIT, Münster 2020, ISBN 978-3-643-14687-8.
  • Uwe Pape, Wolfram Hackel (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 3. Sachsen-Anhalt und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2015.
  • Alexandra Skiebe: Ernst Röver. Ein Orgelbauer aus Stade. (= Schriften der Orgelakademie Stade, Bd. 3). Orgelakademie Stade e. V., Stade 2008, ISBN 978-3-931879-40-2. PDF
  • Martin Günther u. a.; Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde St. Bonifatius, Ditfurt (Hrsg.): Die Orgel von Ernst Röver in Ditfurt. Festschrift zur Wieder-Einweihung am 7. Oktober 2006. Ditfurt 2006.
  • Martin Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. Eine fast vergessene Größe des spätromantischen Orgelbaus. In: Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt. 2004, Heft 2, S. 121–138.
  • Hermann Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister. Orgelbau-Fachverlag, Lauffen 1991, ISBN 3-921848-18-0. S, 285
  • Julius Faulwasser: Die St. Nicolaikirche in Hamburg. Hamburg 1926, Kap. 13, S. 134–143.
Commons: Ernst Röver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 1.
  2. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 4.
  3. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 20–21.
  4. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 2.
  5. Günther: Die Orgel von Ernst Röver in Ditfurt. 2006, S. 39.
  6. Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister. 1991, S. 285.
  7. Günther: Der Hausneindorfer Orgelbauer Ernst Röver. 2004, S. 3.
  8. Günther: Die Orgel von Ernst Röver in Ditfurt. 2006, S. 38.
  9. Jahres- und Jubelbericht über die Neinstedter Anstalten. In: Blätter vom Lindenhofe zu Reinstedt am Harz, Hrsg.: Karl Ulrich Kobelt, 5. Jahrgang, Nrn. 3 und 4, Verlag Vieweg, Quedlinburg 1886, S. 12.
  10. Ernst-Röver-Orgel Neinstedt. Abgerufen am 23. Juli 2021.
  11. Orgel der Akener Kirche St. Konrad. Pastoralregion Dessau, abgerufen am 21. Juli 2024.
  12. Quedlinburg, Marktkirche St. Benedikti. In: organindex.de. Abgerufen am 19. März 2024.
  13. Lukas B. (Bölinger32’): Hamburg/Fuhlsbüttel, St. Lukas. In: organindex.de. 4. September 2023, abgerufen am 19. März 2024.
  14. Halberstadt, St. Martini. In: organindex.de. Abgerufen am 19. März 2024.
  15. Orgel in Quedlinburg, bei Orgelbau Jehmlich, abgerufen am 11. Februar 2020.
  16. JRorgel, Wolfgang Reich (Reicwo): Quedlinburg, St. Blasii. In: organindex.de. Abgerufen am 19. März 2024.
  17. Jean-Charles Albitzer: Möge die berühmte Gröninger Orgel in Halberstadt wieder erstehen. (PDF; 1,3 MB), abgerufen am 11. Februar 2020.
  18. Die Restauration der Röver-Orgel in Ditfurt. Auf der Website von Orgelbau Albert Baumhoer, abgerufen am 11. Februar 2020.
  19. Ditfurt, St. Bonifatius. In: organindex.de. Abgerufen am 19. März 2024.
  20. Johannes Richter: Orgel: Lutherstadt Wittenberg / Griebo – St. Johannes. In: orgel-verzeichnis.de. Abgerufen am 19. März 2024.
  21. Halberstadt/Aspenstedt, St. Urbani. In: organindex.de. Abgerufen am 19. März 2024.
  22. Geschichte und Disposition der Magdeburger Orgel (Memento des Originals vom 6. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.magdeburgerdommusik.de, auf der Webseite zur Magdeburger Dommusik, abgerufen am 11. Februar 2020.
  23. Wolfgang Reich (Reicwo): Magdeburg, Konzerthalle. In: organindex.de. Abgerufen am 19. März 2024.
  24. Hamburg/Eppendorf, Gymnasium. In: organindex.de. Abgerufen am 19. März 2024.