Experimenteller Botanischer Garten – Wikipedia
Der Experimentelle Botanische Garten (ehemals: Neuer Botanischer Garten[1]) ist neben dem Alten Botanischen Garten und dem Forstbotanischen Garten einer der drei botanischen Gärten in Göttingen. Alle drei Gärten sind Einrichtungen der Universität Göttingen.
Er entstand 1967 im Zuge der Norderweiterung der Universität im Stadtteil Nikolausberg unter Heinz Ellenberg als Direktor des Systematisch-Geobotanischen Instituts.
Im Rahmen zusätzlicher Projektarbeiten wurden im Jahr 2021 mehr als 500 Exemplare des Bergsteppenfenchels, einer auch Berg-Sesel genannten Art der Gattung Bergfenchel, im Experimentellen Botanischen Garten angezogen. Die Art ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Die Exemplare wurden auf dem Weper ausgesetzt. Die Niedersächsischen Landesforsten, der NLWKN und das Forstamt Dassel wirkten an dem Projekt mit.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Garten war bereits 1966 in Planung und wurde 1967 als Neuer Botanischer Garten gegründet. Ziel dabei war es Platz für großangelegte plfanzenökologische Freilandexperimente zu schaffen. Der Bauprozess zog sich über fast drei Jahrzehnte, wobei sukzessive weitere Flächen und Gebäude bepflanzt wurden und entsprechend zu Forschungszwecken genutzt werden konnten. Während 1968 lediglich eine Baracke und Feldflächen für Sukzessionsexperimente vorhanden waren, entstanden bis 1997 unter anderem mehrere Waldgesellschaften, ein Grundwasserbecken, eine Schattenanlage, mehrere Versuchsgewächshäuser und diverse Beete, ein Alpinum sowie ein Teich mit Pavillon.[3] Die zu Beginn des Vorhabens angekündigten Gewächshäuser mit montanem Urwald und tropischem Regen- sowie Nebelwald[3] wurden dagegen nie realisiert.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georg-August-Universität Göttingen - Öffentlichkeitsarbeit: Wir über uns - Experimenteller Botanischer Garten, Georg-August-Universität Göttingen. In: Experimenteller Botanischer Garten auf der Website der Georg-August-Universität Göttingen. Abgerufen am 12. Dezember 2023.
- ↑ Auf der Weper sichern Landesforsten und Uni Göttingen das letzte Vorkommen einer indigenen Pflanze
- ↑ a b Wolfram Richter: Neuer Botanischer Garten der Georg-August-Universität Göttingen Eine Gärtnerisch/Botanische Fotodokumentation Aus dem Zeitraum 1968 - 2011 in S/W und Farbe. In: Experimenteller Botanischer Garten auf der Website der Georg-August-Universität Göttingen. Abgerufen am 13. Dezember 2023.
Koordinaten: 51° 33′ 21″ N, 9° 57′ 28″ O