Fabian Busch – Wikipedia

Fabian Busch, 2006

Fabian Busch (* 1. Oktober 1975 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Einem breiten Fernsehpublikum wurde er durch Filme wie Raus aus der Haut, 23, Einfach raus, liegen lernen und Der Untergang bekannt.

Fabian Busch in Vom Fischer und seiner Frau, 2013

Fabian Busch wurde im Bezirk Treptow geboren und wuchs in Ost-Berlin auf. Seine Eltern waren Varieté-Tänzer, sein Vater später Bühnenbildner. Seit seinem 13. Lebensjahr trat Busch als Komparse auf. Im Alter von 15 Jahren bewarb er sich bei mehreren Castings und erhielt 1993 eine erste kleine Filmrolle in Wolfgang Kohlhaases Inge, April und Mai, der rund um das Thema Pubertät und das „erste Mal“ handelt.[1] Daraufhin wurde er von einer Agentur unter Vertrag genommen und spielte seine erste Hauptrolle in Matthias X. Obergs Unter der Milchstraße, der auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 1995 den Preis des saarländischen Ministerpräsidenten gewann.

Karriere in Film und Fernsehen

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Andreas Dresen besetzte ihn 1997 neben Susanne Bormann als Schüler Marcus für seinen Jugendfilm Raus aus der Haut. 1998 war er in Hans-Christian Schmids 23 – Nichts ist so wie es scheint als computeraffiner Schüler David neben August Diehl in den Hauptrollen besetzt. 1999 war Busch als 21-jähriger Andreas Hallbrandt in Peter Vogels Filmdrama Einfach raus als Filmsohn von Renate Krößner und Bernd Stegemann zu sehen. Im Jahr 2000 erhielt er für seine Darstellung des Felix in dem Fernsehfilm Zehn wahnsinnige Tage von Christian Wagner eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler. In Hendrik Handloegtens Literaturverfilmung liegen lernen war er 2003 erneut an der Seite Bormanns als Oberstufenschüler Helmut in der Hauptrolle zu sehen. 2004 übernahm er in dem historischen Kinofilm Der Untergang die fiktive Rolle des SS-Obersturmbannführers Gert Stehr. 2008 spielte er in dem deutsch-US-amerikanischen Kinofilm Der Vorleser in einer Nebenrolle als Gerichtsverteidiger.

2010 gab Busch sein Debüt als Regisseur. Er drehte den Kurzfilm Edgar über einen verwitweten Rentner und Kaufhausdieb auf der Suche nach Arbeit und Anerkennung. 2013 spielte Busch in dem Märchenfilm Vom Fischer und seiner Frau von Christian Theede an der Seite von Katharina Schüttler die männliche Titelrolle des Fischers Hein. 2015 übernahm er in Er ist wieder da, einer Satire über Adolf Hitler, neben Oliver Masucci die Rolle des Fabian Sawatzki, den freien Mitarbeiter des fiktiven Senders MyTV.

Fabian Busch ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[2]

Fabian Busch ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[3] Er lebt gemeinsam mit seiner Familie in Berlin-Friedrichshain.

Fernsehserien und -reihen

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Commons: Fabian Busch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fabian Busch im Munzinger-Archiv, abgerufen am 29. Juni 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Fabian Busch. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 10. März 2019.
  3. Annika Schönstädt: Fabian Busch vermisst in Berlin einfach gar nichts. In: Berliner Morgenpost. 2. Juni 2017, abgerufen am 2. Juni 2017 (deutsch).
  4. Der Buddhist und ich (1/2): Liebesgeschichte von Mariana Leky. Abgerufen am 22. September 2023.
  5. a b c Das Hörspiel zu Babylon Berlin. Abgerufen am 22. September 2023.
  6. Golgatha (1/8): Jesus, Caligula (und beinahe Abū l-Qāsim). Abgerufen am 22. September 2023.
  7. Slughunters. Jagd auf die Jäger (1/5): Die Außenseiterin. Abgerufen am 22. September 2023.