Fassmer FPB 28 – Wikipedia

Fassmer FPB 28
Schiffsdaten
Land Deutschland Deutschland
Schiffsart Zollkreuzer
Bauwerft Fr. Fassmer, Berne / Motzen
Bauzeitraum 1991 bis 1996
Gebaute Einheiten 6
Fahrtgebiete Küstenfahrt (Nord- und Ostsee)
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 28,62 m (Lüa)
Breite 6,2 m
Seitenhöhe 2,25 m
Tiefgang (max.) 1,65 m
Verdrängung 95 t[1]
Vermessung 138 BRZ / 41 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 3 × MWM-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.475 kW (3.365 PS)
Höchst­geschwindigkeit 26 kn (48 km/h)
Propeller 3 × Propeller
Tochterboot
Länge ü.a.

6,82 m[1]

Fassmer FPB 28 ist die Werftbezeichnung einer Baureihe von Zollkreuzern der Fassmer-Werft in Berne/Motzen, von der in den 1990er-Jahren insgesamt sechs Schiffe für die deutsche Zollverwaltung gebaut wurden. Die Baureihe wird nach dem Typschiff auch als „Typ Glückstadt“ bezeichnet.

Die Schiffe werden im Bereich der Bundesfinanzdirektion Nord von der Kontrolleinheit See in der Nord- und Ostsee für zoll- und steuerrechtliche Aufgaben eingesetzt. Daneben stehen sie auch der Küstenwache des Bundes zur Verfügung und werden im Bereich des Umwelt- und Fischereischutzes eingesetzt. Die Reichweite der Schiffe beträgt 540 Seemeilen.[1]

Technische Daten und Ausstattung

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Die Schiffe werden von drei Deutz-MWM-Dieselmotoren (Typ: TBD 604 BV 8) mit einer Leistung von je 825 kW angetrieben. Die Motoren wirken über Getriebe auf drei Propeller. Die beiden Propeller auf der Backbord- und Steuerbordseite sind Festpropeller, der Propeller in der Mitte ein Verstellpropeller. Die Schiffe erreichen eine Geschwindigkeit von 26 kn. Sie sind mit einem Bugstrahlruder ausgestattet.

Für die Stromerzeugung stehen zwei von Dieselmotoren mit jeweils 57 kW Leistung angetriebene Generatoren mit jeweils 67 kVA Scheinleistung sowie ein von einem Dieselmotor mit 24 kW Leistung angetriebener Notgenerator zur Verfügung.

Bei zwei Schiffen wurden die MWM-Dieselmotoren 2011 in Rostock gegen umweltschonendere MTU-Motoren ausgetauscht.[2]

Die Schiffe verfügen über drei Decks mit einem geschlossenen Steuerstand. Auf dem Hauptdeck befinden sich unter anderem ein Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten sowie eine Kombüse und ein Bad, ein Dienstraum und zwei Kammern mit jeweils einer Koje. Unterhalb des Hauptdecks befinden sich im Vorschiffsbereich zwei weitere Kammern mit zwei bzw. vier Kojen. Die Schiffe sind für den Betrieb mit bis zu sechs Besatzungsmitgliedern ausgelegt.[1]

In einer Heckwanne wird ein Tochterboot mitgeführt, welches das Mutterschiff selbständig verlassen und über ein Hebezeug wieder an Bord geholt werden kann.

Die Schiffe der Serie

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Fassmer FPB 28
Schiffsname Baunummer IMO-Nr. Heimathafen /
Rufzeichen
Baujahr Bemerkungen
Glückstadt 1201 Glückstadt /
DLVF
1991 2011 außer Dienst gestellt; 2012 über die VEBEG verkauft.
Priwall 1202 9015943 Travemünde /
DLVI
1991  
Rügen 1250 9015967 Sassnitz /
DLVC
1993 außer Dienst gestellt; 2024 über die VEBEG verkauft.
Hohwacht   9043433 Kiel /
DLVL
  umbenannt in Jade
Hiddensee 1331 9059664 Rostock /
DLVK
1995  
Kniepsand 1450 9109067 Hörnum /
DLVP
1996  
Commons: Fassmer FPB 28 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d 28,50 m Customs Cruiser (Memento vom 24. August 2015 im Internet Archive), Datenblatt, Fassmer-Werft (PDF-Datei, 234 kB). Abgerufen am 28. Dezember 2016.
  2. Neumotorisierung von zwei Zollbooten (Memento vom 2. September 2012 im Internet Archive), Tamsen Maritim.