Felix Wilfred – Wikipedia
Felix Wilfred (* 21. Februar 1948[1] in Tamil Nadu, Indien) ist ein römisch-katholischer Befreiungstheologe.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilfred wurde im indischen Bundesstaat Tamil Nadu geboren und studierte in Italien und Frankreich. Er promovierte und war Gastprofessor in Frankfurt am Main (1996–1997),[2] Münster und Nijmegen, am Ateneo de Manila und am Boston College.
Von 1977 bis 1993 lehrte er am Priesterseminar St. Paul in Tiruchirappalli. Von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2008 war er Professor am Department of Christian Studies an der University of Madras in Chennai.[3] Er war außerdem Mitglied der Internationalen Theologenkommission, die zu dieser Zeit unter dem Vorsitz Joseph Ratzingers stand. 2007 wurde Wilfred Präsident des Herausgeberrates der internationalen theologischen Zeitschrift Concilium. Die Geschäftsstelle von Concilium wurde dementsprechend von Nijmegen nach Madras verlegt.[2]
Gegenwärtig ist Wilfred Direktor des Asian Center of Cross-Cultural Studies (ACCS),[4] welches er selbst gegründet hat. Er ist Gastdozent am Ostasiatischen Pastoralinstitut (EAPI) in Manila und Mitglied des Statutory Ethical Committee des Indian Institute of Technology (IIT). 2011 trat er eine Gastprofessur am Trinity College (Dublin) an.[3]
Felix Wilfred arbeitete am Lexikon für Theologie und Kirche mit. Seine Forschungsschwerpunkte sind interkulturelle Theologie und Theologien der Dritten Welt sowie der religiöse Pluralismus Asiens.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- als Hrsg.: Verlaß den Tempel. Antyodaya – indischer Weg zur Befreiung. Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 1988, ISBN 3-451-21216-1 (Theologie der Dritten Welt. Band 11).
- mit M. M. Thomas: Theologiegeschichte der Dritten Welt: Indien. Hrsg. von Theo Sundermeier. Aus dem Englischen von Anneliese Gensichen. Kaiser, München 1992, ISBN 3-459-01917-4 (Kaiser-Taschenbücher. Band 108).
- An den Ufern des Ganges. Theologie im indischen Kontext. IKO – Verlag für interkulturelle Kommunikation, Frankfurt am Main u. a. 2001, ISBN 3-88939-598-8 (Theologie interkulturell. Band 11).
- Theologie vom Rand der Gesellschaft. Eine indische Vision. Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2006, ISBN 3-451-29162-2 (Theologie der Dritten Welt. Band 35).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seite des Concilium-Präsidiums ( vom 10. Februar 2009 im Internet Archive)
- Felix Wilfred: Asian Christianity and Modernity ( vom 10. November 2007 im Internet Archive) (englisch). Website des EAPI. Abgerufen am 13. Februar 2011.
- Felix Wilfred: The Contours of Third World Contextual Theologies (englisch). Abgerufen am 13. Februar 2011.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://accschennai.com/CV-Felix-Wilfred-February-2009.pdf (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Felix Wilfred, langjähriger Partner des MWI, wird Präsident von Concilium ( vom 6. Oktober 2007 im Internet Archive). Website des Missionswissenschaftlichen Instituts Missio (MWI). Abgerufen am 13. Februar 2011.
- ↑ a b Gladys Ganiel: Prof. Felix Wilfred joins Trinity College Dublin in Spring 2011. Website der Irish School of Ecumenics. Abgerufen am 13. Februar 2011.
- ↑ Homepage des ACCS. Abgerufen am 13. Februar 2011.
Personendaten | |
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NAME | Wilfred, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | römisch-katholischer Befreiungstheologe |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1948 |
GEBURTSORT | Tamil Nadu, Indien |