Ferdinand von Angern – Wikipedia
Ferdinand Ludwig Friedrich von Angern, auch Ludolph oder Ludolf von Angern, (* 12. Februar 1757 in Magdeburg; † 8. Februar 1828 in Sülldorf) war ein deutscher Politiker. Er war preußischer Staats- und Finanzminister.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ferdinand von Angern ist der Sohn vom Landrat Gebhard Rudolph Friedrich Ludolph von Angern, der von 1764 bis zu seinem Tode 1791 Landrat des Holzkreises I im Herzogtum Magdeburg war und gehörte dem Adelsgeschlecht von Angern an. 1777 begann Ludolph seine Beamtenlaufbahn an der Kriegs- und Domänenkammer in Magdeburg. 1782 wechselte er nach Berlin, dort erfolgte 1794 seine Ernennung zum Oberfinanzrat. 1796 ging er als Kammerpräsident nach Magdeburg zurück. Sieben Jahre später wurde er 1803 als königlich-preußischer Staats- und Finanzminister von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen nach Berlin berufen. 1807 erfolgte seine Entlassung. Auf seinem Gut Sülldorf bei Magdeburg verbrachte er seinen Lebensabend und beschäftigte sich u. a. mit der Fabrikation von Rübenzucker.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 16. Juni 1782 heiratete er Caroline Dorothee Charlotte von Möllendorff. Aus dieser Ehe gingen elf Kinder hervor, von denen nur zwei Töchter heirateten. Mit ihnen starb dieser Zweig des Adelsgeschlechts von Angern aus.
Die verheirateten Töchter waren:
- Maria Editha (* 21. Januar 1804; † 22. Januar 1839) ⚭ 3. Dezember 1833 Friedrich Josef Johann Karl von Itzenplitz (* 6. September 1793; † 1875) Sohn von Peter Alexander von Itzenplitz[1]
- Emilie Amalgunde (* 26. August 1787; † 17. Dezember 1804) ⚭ 8. März 1804 Werner Friedrich Achaz von der Schulenburg-Kehnert (* 7. April 1778; † 5. August 1804)[2][3] Sohn von Friedrich Wilhelm von der Schulenburg-Kehnert
zudem:
- Eveline (* 6. Juli 1793; † 31. Mai 1865)
- Agnes (* 9. Mai 1799; † 9. März 1885)
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hanns Gringmuth: Die Behördenorganisation im Herzogtum Magdeburg – ihre Entwicklung und Eingliederung in den brandenburgisch-preußischen Staat. Dissertation Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1934.
- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740 – 1806/15. Teil 1 Biographien A–L (= Historische Kommission zu Berlin: Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin. Band 85; Einzelveröffentlichung des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. Band VII). Saur, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 12 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julius Großmann: Angern, Ferdinand Ludwig Friedrich von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 459. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- Ferdinand von Angern im Magdeburger Biographischen Lexikon
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser auf das Jahr 1868, S. 385, Digitalisat
- ↑ Sülldorf ( des vom 18. Januar 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Vorfahren (und Nachkommen) von Emilie Amalgunde van Angern ( des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ritter des Roten Adlerordens
Personendaten | |
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NAME | Angern, Ferdinand von |
ALTERNATIVNAMEN | Angern, Ferdinand Ludwig Friedrich von (vollständiger Name); Angern, Ludolph von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Minister |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1757 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 8. Februar 1828 |
STERBEORT | Sülldorf (Sülzetal) |