Ferzan Özpetek – Wikipedia

Ferzan Özpetek, 2020

Ferzan Özpetek (* 3. Februar 1959 in Istanbul) ist ein türkisch/italienischer Film- und Opernregisseur und Drehbuchautor.

Özpetek kam, aus der Türkei stammend, 1978 als Korrespondent türkischer Zeitungen nach Rom und studierte dort Filmgeschichte, Kunstgeschichte, Kostümbild und Regie. Er arbeitete zunächst am Theater, dann als Regieassistent für TV- und Kinoproduktionen von Regisseuren wie Maurizio Ponzi, Ricky Tognazzi und Marco Risi.[1]

Im Jahr 1997 drehte er seinen ersten eigenen Spielfilm, Hamam – Das türkische Bad, der in Italien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA erfolgreich in Programmkinos lief. 2008 erhielt er für das Drama Un giorno perfetto eine Einladung in den Wettbewerb der 65. Filmfestspiele von Venedig. Im November 2014 war er Jury-Vorsitzender beim 32. Turiner Filmfestival.[2]

Auch als Bühnenregisseur ist Özpetek tätig: Im April 2011 führte er während des Maggio Musicale Fiorentino Regie bei der Aufführung der Oper Aida.[3] Am Teatro San Carlo in Neapel inszenierte er im folgenden Jahr die Oper La Traviata und 2019 Madama Butterfly.[4]

Özpetek gilt als einer der profiliertesten Vertreter des neueren italienischen Kinos. Im Mittelpunkt seiner Filme stehen oft gleichgeschlechtliche Liebespaare und ihr Schicksal im RKontext eines größeren Beziehungsgeflechts.

Öztepek ließ am 27. September 2016 im Römer Rathaus seine Partnerschaft mit Simone Pontesilli eintragen (unione civile), mit dem er zu diesem Zeitpunkt seit 14 Jahren zusammenlebte.[5]

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen (Auswahl)

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Commons: Ferzan Özpetek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Biografie auf mymovies.it (italienisch)
  2. 32. Torino Film Festival (PDF) (Memento des Originals vom 14. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.torinofilmfest.org, Pressemitteilung des Filmfestivals vom 9. November 2014, abgerufen am 30. Juni 2019.
  3. Al Maggio l'Aida di Ozpetek, Corriere della Sera im Internet Archive vom 9. Juni 2015, abgerufen am 30. Juni 2019.
  4. Ferzan Özpetek operabase, abgerufen am 28. Dezember 2019
  5. Ozpetek si è sposato col compagno a Roma. In: La Stampa. 28. September 2016 (abgerufen am 6. Dezember 2023).
  6. Website des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani (Memento vom 20. Juni 2011 im Internet Archive) (italienisch)