Festróia – Wikipedia

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Festivalspielstätte Forum Municipal Luísa Todi in Setúbal

Festróia – Festival Internacional de Cinema de Tróia, auch bekannt als Tróia International Film Festival, war ein Filmfestival, das bis 2014 jährlich in der portugiesischen Stadt Setúbal stattfand. Es war auf Filme aus Ländern spezialisiert, die weniger als 30 Spielfilme im Jahr produzieren.

Das Festival fand erstmals im Jahr 1985 auf der Halbinsel Tróia statt. Von Anfang an wurde der Goldene Delphin (portugiesisch: Golfinho de Ouro) als Hauptpreis des internationalen Wettbewerbs vergeben. 1987 kam ein Fipresci-Preis des Filmkritikerverbands Fédération Internationale de la Presse Cinématographique hinzu. Seit 1988 ist Festróia als bis heute einziges Filmfestival in Portugal beim internationalen Filmproduzentenverband FIAPF akkreditiert – als Festival mit spezialisiertem internationalen Wettbewerb. Damit einher ging die Einschränkung des internationalen Wettbewerbs auf Filme aus Ländern, die weniger als 30 Spielfilme jährlich produzieren. 1989 eröffnete das Festival seinen Filmmarkt „Filmerca“. Im Jahr 1995 übersiedelte das Festival nach Setúbal und bekam schließlich noch eine weitere Spielstätte in Almada.

2007 war das Festróia das erste Filmfestival weltweit, dass durch Einsparungen und Kompensationen vollständig klimaneutral wurde.[1]

Am Ende führte Festróia mehrere Sektionen, darunter einen Wettbewerb für amerikanische Independentfilme. Am Festival wurden diverse weitere Filmpreise vergeben, so etwa auch ein Goldener Delphin für ein Lebenswerk.

Zuletzt fand das Festival 2014 seine 30. Auflage, seit Jahr 2015 läuft das Festival aufgrund fehlender finanzieller Unterstützung nicht mehr.[1]

Preisträger des Goldenen Delphins für den besten Film

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Jahr Filmtitel Regie Land
1985 Cabra Marcado Para Morrer Eduardo Coutinho Brasilien
1986 Fool for Love Robert Altman USA
1987 Madrid Basilio Martín Patino Spanien
1988 En el nombre del hijo Jorge Polaco Argentinien
1989 El kalaa Mohamed Chouikh Algerien
1990 Louss, warda al-rimal Rachid Benhadj Algerien
1991 Homo Novus Pál Erdöss Ungarn
1992 One Full Moon Endaf Emlyn Wales
1993 Lepšie byť bohatý a zdravý ako chudobný a chorý Juraj Jakubisko Tschechoslowakei
1994 Der geheimnisvolle Hügel (Hin helgu vé) Hrafn Gunnlaugsson Island
1995 Madagascar Fernando Pérez Kuba
1996 Cold Fever (Á köldum klaka) Friðrik Þór Friðriksson Island
1997 Pedar Majid Majidi Iran
1998 Eskiya – Der Bandit (Eşkıya) Yavuz Turgul Türkei
1999 Salomon und Gaenor (Solomon and Gaenor) Paul Morrison Wales
2000 Ambush 1941 – Spähtrupp in die Hölle (Rukajärven tie) Olli Saarela Finnland
2001 Italienisch für Anfänger (Italiensk for begyndere) Lone Scherfig Dänemark
2002 Alle Stewardessen kommen in den Himmel (Todas las azafatas van al cielo) Daniel Burman Argentinien
2003 Historias Mínimas (Historias mínimas) Carlos Sorín Argentinien
2004 Ha-Kochavim Shel Shlomi Shemi Zarhin Israel
2005 Schildkröten können fliegen (Lakposhtha hâm parvaz mikonand) Bahman Ghobadi Iran, Frankreich, Irak
2006 Willkommen in Israel (Eize Makom Nifla) Eyal Halfon Israel
2007 Karaula Rajko Grlić GB, SCG, HR, SLO, MK, BiH
2008 Leergut (Vratné lahve) Jan Svěrák Tschechien, Großbritannien
2009 Forbidden Fruit (Kielletty hedelmä) Dome Karukoski Finnland
2010 Ein Mann von Welt (En ganske snill mann) Hans Petter Moland Norwegen
2011 Tirza Rudolf van den Berg Niederlande
2012 Parada (Парада) Srđan Dragojević Serbien
2013 The Broken Circle (The Broken Circle Breakdown) Felix Van Groeningen Belgien
2014 Gott verhüte! (Svećenikova djeca) Vinko Brešan Kroatien

Einzelnachweise

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  1. a b Gedenk-Website des Filmfestivals Festróia, abgerufen am 15. Mai 2022