Fissur – Wikipedia
Eine Fissur (medizinischer Fachausdruck, von lat. fissura „Spalte“, „Riss“; Pl. fissurae) ist
- in der Anatomie eine natürliche Rinne oder Furche auf einer Organoberfläche, zum Beispiel:
- im Gehirn (Fissura Sylvii u. a.), siehe Großhirnrinde#Faltung (Gyrierung)
- in den Lungen zwischen den Lungenlappen (Fissura obliqua und Fissura horizontalis)
- an der Leber (Fissura ligamenti teretis und Fissura ligamenti venosi)
- spaltförmige Öffnungen zwischen Schädelknochen (z. B. Fissura orbitalis in der Orbita, Fissura petrotympanica am Felsenbein)
- die Einfurchungen an den Zähnen, siehe Fissur (Zahn)
- in der Pathologie:
- ein Einriss der Haut oder Schleimhaut (z. B. als Analfissur oder Rhagade)
- eine Fehlbildung der Haut, wie die Kutisfissur (Einziehung oder Falte über einem nicht zusammengewachsenen Brustbein)
- ein Haarriss des Knochens (Fissura ossium, die leichteste Form des Knochenbruchs)
Siehe auch: