Forster Musenhang – Wikipedia
Musenhang heißt eine Weinlage bei der Gemeinde Forst an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz). Ihre Rebfläche umfasst 8,0 ha.[1]
Lage, Klima, Böden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Musenhang gehört zum Weinanbaugebiet Pfalz und hier zum nördlichen Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße. Es ist eine Einzellage, die zur Großlage Forster Mariengarten gehört.[2] Sie befindet sich vollständig auf der Gemarkung von Forst an der Weinstraße.[2] Das Areal des Musenhangs liegt in einer Höhe von 160 bis 270 m ü. NHN, es ist zu 80 % steil und zu 20 % hängig.[3] Das Gelände ist zum Pfälzerwald im Westen hin ansteigend, der in seinem Lee den Musenhang vor Niederschlägen schützt.
Die Böden des Musenhangs bestehen aus lehmigem Sand und Kalk.[3]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstnennung des Namens war im 1836 als „Musenhang“. Ursprünglich war damit ein Gelände auf dem Südhang oberhalb der Sohle im unteren Teil des Margarethentals gemeint, das im Jahr 1821 – damals noch bewaldet – von der Gemeinde Forst versteigert[3] und kurz danach gerodet wurde. Vor der Rodung war es mit Eichenbäumen bestanden, danach wurden Weinreben angepflanzt.[4] In den 1990er Jahren wurde dann auf dem alten Musenhang eine Streuobstwiese angelegt.[5]
Möglicherweise rührt der Name von „Musehelde“ her (siehe Deidesheimer Mäushöhle); da aber frühere Erwähnungen fehlen, lässt sich darüber nur spekulieren;[3] eine andere Erklärung ist, dass der Name von Moos abgeleitet wurde und „Musenhang“ einen mit Moos bewachsenen Hang bezeichnete.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geoportal WEIN der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz – bietet die Möglichkeit, sich Lage und Umriss der Weinlage auf einer Karte anzeigen zu lassen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weinlagensuche. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, abgerufen am 26. Dezember 2019.
- ↑ a b Weinlagen in Rheinland-Pfalz - Stand Herbst 2020. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2021. (PDF, 0,7 MB)
- ↑ a b c d Carina Zweck, Manfred Halfer: Von der Musehelde zur Mäushöhle. Die Weinlagen der Pfalz – Herkunft und Deutung ihrer Namen. Hrsg.: Museum für Weinkultur e. V. Deidesheim 1992, S. 56.
- ↑ a b Veronika Nürck-Lang: Viel Arbeit, wenig Poesie. In: Die Rheinpfalz, Mittelhaardter Rundschau. Nr. 44, 21. Februar 2023.
- ↑ Veronika Nürck-Lang: Alter Musenhang: Arbeitseinsatz an Trockenmauern. In: Die Rheinpfalz, Mittelhaardter Rundschau Nr. 252, 30. Oktober 2023.
Koordinaten: 49° 25′ 37,6″ N, 8° 10′ 42,2″ O