Forsthaus Uhlenstein – Wikipedia
Das Forsthaus Uhlenstein ist ein im Uhlenbachtal im Unterharz, innerhalb der Gemarkung Siptenfelde, gelegenes Forsthaus. An diesem liegt ein Stauteich.
Forsthaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brachmannsberger Teich[1] | |||
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Forsthaus Uhlenstein mit Stauteich | |||
Lage | Unterharz | ||
Zuflüsse | Kleiner Uhlenbach, Großer Uhlenbach | ||
Abfluss | Uhlenbach | ||
Größere Orte am Ufer | Forsthaus Uhlenstein | ||
Größere Orte in der Nähe | Siptenfelde | ||
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Koordinaten | 51° 39′ 46″ N, 11° 2′ 51″ O | ||
Daten zum Bauwerk | |||
Sperrentyp | Erdschüttdamm | ||
Kronenbreite | 87 m | ||
Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 3,32 ha |
Das Forsthaus Uhlenstein wurde 1906 erbaut. Der Name geht auf die etwa einen Kilometer nordnordöstlich entfernte 469,1 m hohe Erhebung Uhlenstein zurück. Die erste schriftliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1911 – ein Brief in dem Revierförster Westphal die Zubereitung eines Muffelwildbratens durch seine Frau schildert. Die Tiere wurden ab 1906 im nahegelegenen Revier Drahtzug ausgewildert. Über die weitere Geschichte des Forsthauses ist wenig bekannt. Von 1921 bis 1922 wurde das Forsthaus von Förster Fritz Jacobi mit seiner Frau Hedwig bewohnt und von 1922 bis 1945 von Förster Rosemund, der viele der noch heute existierenden Wander- und Forstwege bauen ließ. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus von mehreren Familien bewohnt. Später wurde das Revier u. a. durch die Förster Schicker, Kolotschek und Dietrich geführt, die hier lebten. Auch der Leiter des Wildforschungsgebietes Holger Piegert bewohnte das Forsthaus. Seit 2001 wohnt wieder der Revierförster des umliegenden Reviers im Forsthaus Uhlenstein. Es gibt keine Straße zum Forsthaus, sondern nur Waldwege.
Nahe dem Forsthaus werden die Reste der Burgruine am Mönchehof ausgegraben.
Stauteich am Forsthaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Forsthaus liegt der Brachmannsberger Teich, ein Stauteich mit einer Fläche von etwa 332 Ar. Die eigentliche Zufahrt zum Forsthaus führt über den etwa 87 Meter langen Damm des Stauteiches, in dem der Große Uhlenbach in den, bis zum Teich noch kleiner Uhlenbach heißenden, Uhlenbach mündet. Der Teich und das Forsthaus liegen in einem Rotbuchenwald.
Am 29. September 2006[1] wurde der Ablauf des Teichs mit einer Stahlplatte zum Aufstauen des Teichs unterbrochen. Dadurch fiel der Uhlenbach auf mehreren km Länge trocken.[2] In der Folge kam es zu einem Fischsterben.[1]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regionalverband Harz e.V., Faltblatt Von der Pfalz Bodfeld zur Erichsburg (PDF online ( vom 28. April 2011 im Internet Archive))
- Forsthaus Uhlenstein ( vom 17. Mai 2014 im Internet Archive)
- Verhandlungen des Botanischen Vereins für die Provinz Brandenburg (1906), Botanischer Verein der Provinz Brandenburg (online)
- Topographische Karten Sachsen-Anhalt, 1:10 000 Farbe
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c SALIX - Büro für Ökologie und Landschaftsplanung: Managementplan. für das FFH-Gebiet „Selketal und Bergwiesen bei Stiege“ und den dazugehörigen Ausschnitt des EU-SPA „Nordöstlicher Unterharz“. Hrsg.: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Fachbereich 4. Land Sachsen-Anhalt, vertreten durch das Landesamt für Umweltschutz, Halle Oktober 2010 (536 S., online Format=pdf [abgerufen am 5. Juni 2023]).
- ↑ Detlef Horenburg: Fischsterben im Uhlenbach hat juristische Folgen. In: Mitteldeutsche Zeitung. Band 32, Nr. 06.08.2008, 6. August 2008 (online [abgerufen am 18. April 2011]).