Frührenaissance – Wikipedia

Santa Maria del Fiore in Florenz mit der Kuppel und dem Campanile nach den Entwürfen von Brunelleschi und Giotto

Die Frührenaissance war die erste Phase der Renaissance und wird etwa von 1420 bis 1500 datiert. Sie begann zuerst in Italien im frühen 15. Jahrhundert und zeigte verwandte Phänomene auch im übrigen Europa, z. B. in der altniederländischen Malerei. In Italien spricht man vom Quattrocento. An die Frührenaissance schließt sich die Hochrenaissance an.

Die Frührenaissance folgte auf die Gotik und speist sich aus verschiedenen Quellen. Die Anfänge des Renaissance-Denkens und -Empfindens stehen in enger Verbindung mit dem Renaissance-Humanismus und lassen sich bis zu Petrarca und Boccaccio zurückverfolgen.

Ein wesentliches Kriterium war die Orientierung der Kunst an dem Vorbild der Natur. Wesentliches Mittel dazu war in der Malerei die Zentralperspektive, zu der zum ersten Mal mathematische Gesetze formuliert wurden, und die Wiederbelebung der antiken Kunst. Die christliche Symbolik der Gotik bestimmte noch weitgehend den Zweck und den Charakter der Werke, aber seit der Erfindung der Zentralperspektive durch Filippo Brunelleschi und Leon Battista Alberti gewann jetzt für viele Bilder auch die Wirklichkeitsnähe entscheidende Bedeutung.

Künstler der Frührenaissance (Auswahl)

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Zu den wichtigsten Künstlern der Epoche zählen:

  • Bernd Roeck: Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3406698767.
  • Ulrich Muhlack: Renaissance und Humanismus (= Enzyklopädie deutscher Geschichte 93). Berlin, Boston 2017.
  • Peter Burke: Die europäische Renaissance. Zentren und Peripherien. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52796-5.
  • Jeffrey C. Smith: The Northern Renaissance. Phaidon Books, London 2004, ISBN 0-7148-3867-5.
  • Giorgio Vasari: Le Vite de’ più eccellenti architetti, pittori, et scultori italiani, da Cimabue infino a’ tempi nostri. Firenze 1550.
  • Jacob Burckhardt: Die Kultur der Renaissance in Italien. Basel 1860.