Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken (1989–1993) – Wikipedia
Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken (1989–1993) | |
Offizielle Abkürzung | GUE |
Mitglieder | 28/518 |
Fraktionsvorsitzender | Luigi Alberto Colajanni |
Gründung | 1989 |
Vorgänger | Fraktion der Kommunisten und Nahestehenden |
Auflösung | 1993 |
Nachfolger | Konföderale Fraktion der Europäischen Unitaristischen Linken (1994) |
Ausrichtung | Eurokommunismus |
Die Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken (VEL) war eine eurokommunistische Fraktion im Europäischen Parlament von 1989 bis 1993.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Europawahl 1989 spaltete sich die bisherige Fraktion der Kommunisten und Nahestehenden in eine eher moskautreu eingeschätzte Fraktion, die Koalition der Linken, und in die eurokommunistische Vereinigte Europäische Linke (VEL) auf. Ein Großteil der anfangs 28 Abgeordneten gehörte dabei der italienischen PCI an.
1991 löste sich die PCI auf, ein Großteil der Europaabgeordneten schlossen sich der Nachfolgepartei Partito Democratico della Sinistra (PDS; Partei der demokratischen Linken) an. Zwei Abgeordnete schlossen sich der Partito della Rifondazione Comunista (PRC; Partei der kommunistischen Wiedergründung) an. Zum 12. Januar 1993 traten die 20 PDS-Abgeordneten der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas bei. Die VEL sank unter die Mindestmitgliederzahl und wurde aufgelöst.
Die restlichen acht Abgeordneten verblieben fraktionslos. Nach der Europawahl 1994 fanden die linken Abgeordneten in der Konföderalen Fraktion der Europäischen Unitaristischen Linken zusammen.
Mitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorsitzender:
- Luigi Alberto Colajanni
Vize-Vorsitzender:
- Antoni Gutierrez Diaz
Schatzmeister:
- John Iversen (bis 30. Juni 1992)
Mitglied des Vorstands:
- Mihail Papayannakis
- Luciana Castellina (bis 20. Januar 1992)
- Des Geraghty (ab 25. März 1992)
- Roberto Speciale (bis 20. Januar 1992)
- Andrea Raggio (bis 20. Januar 1992)
- Proinsias De Rossa (21. Januar 1992 bis 7. Februar 1992)