Franz Schuh (Autor) – Wikipedia
Franz Schuh (* 15. März 1947 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller und Essayist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Franz Schuh studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik in Wien und schloss das Studium 1975 mit der Promotion Hegel und die Logik der Praxis ab.[1] 1976 bis 1980 war er Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung, dann Redakteur der Zeitschrift Wespennest und Leiter des essayistischen und literarischen Programms des Verlags Deuticke. Er arbeitet als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Rundfunkanstalten und überregionalen Zeitungen und als Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte Kunst Wien und ist im Literaturhaus Wien und im Literaturhaus Salzburg zu Gast. Seit Juni 2009 schreibt er eine Kolumne im Magazin Datum und spricht im Radioprogramm Ö1 unter anderem in seinem „Magazin des Glücks“[2].
Seit 2020 verbringt Schuh krankheitsbedingt viel Zeit in Krankenhäusern als „Pflegefall“[3].
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1985: Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik
- 1987: Preis der Stadt Wien für Publizistik
- 2000: Jean-Améry-Preis
- 2006: Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik für Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche
- 2006: Schweizer Medienpreis Davos für außergewöhnliche Leistungen im Journalismus.[4]
- 2009: Tractatus-Preis des Philosophicum Lech
- 2009: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien[5]
- 2011: Österreichischer Kunstpreis für Literatur
- 2017: Paul Watzlawick Ehrenring der Wiener Ärztekammer
- 2021: Johann-Heinrich-Merck-Preis[6]
- 2021: Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch – Preis für das publizistische Gesamtwerk[7]
- 2022: Ehrendoktorat der Universität Klagenfurt
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Widersetzliche der Literatur. Kritische Kritiken (= Protokolle, Jahrgang 1981, Band 4). Jugend und Volk, Wien/München 1981, ISBN 3-7141-7331-5.
- Liebe, Macht und Heiterkeit. Essays. Ritter, Klagenfurt 1985, ISBN 3-85415-031-8.
- Das phantasierte Exil. Essays. Ritter, Klagenfurt 1991, ISBN 3-85415-088-1.
- Der Stadtrat. Eine Idylle. Ritter, Klagenfurt 1995, ISBN 3-85415-166-7.
- Schreibkräfte. DuMont, Köln 2000, ISBN 3-7701-4587-9.
- Die toten Seelen in Österreich und anderswo. In: Elisabeth Schweeger, Eberhard Witt (Hgg.): Ach Deutschland! Belville, München 2000, ISBN 3-933510-67-8, S. 77–83.
- Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche. Zsolnay, Wien 2006, ISBN 978-3-552-05370-0.
- Hilfe! Styria, Wien/Graz/Klagenfurt 2007, ISBN 3-222-13171-6.
- Memoiren. Ein Interview gegen mich selbst. Zsolnay, Wien 2008, ISBN 978-3-552-05433-2.
- Der Krückenkaktus – Erinnerungen an die Liebe, die Kunst und den Tod. Zsolnay, Wien 2011, ISBN 978-3-552-05549-0.
- Sämtliche Leidenschaften. Zsolnay, Wien 2014, ISBN 978-3-552-05694-7.
- Fortuna. Aus dem Magazin des Glücks. Zsolnay, Wien 2017, ISBN 978-3-552-05820-0.
- Lachen und Sterben. Zsolnay, Wien 2021, ISBN 978-3-552-07229-9.
- Schönheit, Ambition und Einsamkeit. Von, für und gegen Franz Schuh. Hrsg. von Bernhard Kraller. Sonderzahl, Wien 2022, ISBN 978-3-85449-596-3.
- Vom Guten, Wahren und Schlechten. Ein Lesebuch. Hrsg. von Bernhard Kraller, Sonderzahl, Wien 2022, ISBN 978-3-85449-597-0.
- Ein Mann ohne Beschwerden. Über Ästhetik, Politik und Heilkunde. Zsolnay, Wien 2023, ISBN 978-3-552-07360-9.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Schuh in: Internationales Biographisches Archiv 03/2012 vom 17. Januar 2012, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Franz Schuh im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Franz Schuh (Autor) im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Franz Schuh bei Perlentaucher
- Kolumnen von Franz Schuh im Magazin Datum
- Lesung und Gespräch mit dem Autor – literadio auf der Leipziger Buchmesse 2006
- Interview mit Franz Schuh über „Kluge und dumme Religionskritik“ auf religion.ORF.at (16. April 2013)
- Artikel von Franz Schuh erschienen in der Wochenzeitung Die Zeit
- Archivaufnahmen mit Franz Schuh im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Literaturlesungen, Interviews)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hegel und die Logik der Praxis. Dissertation, Universität Wien. Wien 1975 (Bibliographischer Nachweis).
- ↑ oe1.orf.at
- ↑ Essayist Franz Schuh: "Dem Tod ins Gesicht lachen". Abgerufen am 28. April 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Medienpreis Davos 2006 geht an Franz Schuh ( vom 5. März 2016 im Internet Archive) auf juniorcom.ch; PDF, abgerufen am 29. März 2014.
- ↑ Dem Geist auf der Spur: Hohe Auszeichnungen für Johnston und Schuh auf www.wien.gv.at; abgerufen am 9. April 2014
- ↑ Franz Schuh wird mit Johann-Heinrich-Merck-Preis geehrt. In: news.orf.at. 27. Juli 2021, abgerufen am 13. April 2023.
- ↑ Bruno-Kreisky-Preis 2021 geht an Eva Menasse. In: ORF.at. 1. Januar 2022, abgerufen am 1. Januar 2022.
Personendaten | |
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NAME | Schuh, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller und Essayist |
GEBURTSDATUM | 15. März 1947 |
GEBURTSORT | Wien |