Franzosenkriege – Wikipedia
Franzosenkriege ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Kriege des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts. Insbesondere werden damit bezeichnet:
- mehrere Kriege, in denen sich unter anderem Frankreich unter Ludwig XIV. und das Heilige Römische Reich gegenüberstanden. Bei diesen Kriegen ging es König Ludwig XIV. im Konflikt mit dem Haus Habsburg und dem Heiligen Römischen Reich im Wesentlichen darum, dass der Kaiser die Rheingrenze anerkennen sollte, die der französische König im Zuge seiner Reunionspolitik anstrebte:
- Holländischer Krieg 1672–1679
- Reunionskrieg 1683–1684, wobei das Heilige Römische Reich hier nur indirekt involviert war und Gebiete rechts des Rheins nicht betroffen waren
- Pfälzischer Erbfolgekrieg 1688–1697
- Spanischer Erbfolgekrieg 1703–1714
- ferner können auch die Koalitionskriege zwischen 1792 und 1815 als Franzosenkriege verstanden werden. Insbesondere in Österreich wird der Begriff Franzosenkriege überwiegend auf die Koalitionskriege bezogen.