Freies Wort – Wikipedia

Freies Wort

Beschreibung Tageszeitung in Südthüringen
Verlag Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG
Erstausgabe 1952
Erscheinungsweise werktags
Verkaufte Auflage 42.299[1] Exemplare
(IVW 2/2024, Mo–Sa)
Chefredakteur Marcel Auermann
Herausgeber Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG
Geschäftsführer Andreas Heinkel
Weblink www.insüdthüringen.de

Freies Wort ist eine regionale Tageszeitung in Südthüringen. Sie erscheint in der kreisfreien Stadt Suhl, in den Landkreisen Hildburghausen und Sonneberg sowie in Teilen der Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Ilm-Kreis und Wartburgkreis. Ihre verkaufte Auflage beträgt inklusive des Meininger Tageblatts 42.299 Exemplare, ein Minus von 63,1 Prozent seit 1998.[2] Herausgeber ist die Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG mit Sitz in Suhl.

Gegründet wurde Freies Wort als Organ der SED-Bezirksleitung des DDR-Bezirkes Suhl. Die Zeitung war am 15. August 1952 mit der Errichtung der Bezirke in der DDR als Das Freie Wort entstanden und am 9. März 1956 in Freies Wort umbenannt worden. Freies Wort galt mit einer Auflage von 157.400 Exemplaren als kleinste SED-Bezirkszeitung mit damals acht Lokalredaktionen.

Bei der Privatisierung nach der Wiedervereinigung wurde das Freie Wort 1991 vom Süddeutschen Verlag in München (70 Prozent) und der SPD-Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbh (ddvg) in Hamburg (30 Prozent) übernommen.

Chefredakteur ist Marcel Auermann.

Freies Wort hat in den vergangenen Jahren – so wie die meisten Regionalzeitungen – erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 4,8 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 6,5 % abgenommen.[3] Sie beträgt gegenwärtig 42.299 Exemplare.[4] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 90,9 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[5]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
114596 110674 106775 111606 106487 102783 98930 94430 91732 88800 86576 83849 81482 78879 76363 73587 70828 68642 65818 63306 60287 57721 54742 51983 47925 44830

Lokalredaktionen

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Es existieren acht Lokalredaktionen mit folgenden Einzelauflagen:

Bezeichnung der Lokalausgabe Verkaufte Auflage
Suhl 5545[6]
Zella-Mehlis gemeinsame Auflage mit Suhl
Ilm-Kreis 4014[7]
Sonneberg 5066[8]
Hildburghausen 5739[9]
Bad Salzungen mit Südthüringer Zeitung (STZ) 8472[10]
Schmalkalden mit STZ 6141[11]

Die Redaktion vom eigenständigen Meininger Tageblatt veröffentlicht neben den gemeinsamen Mantelseiten die Lokalausgabe für Stadt und Altkreis Meiningen (siehe Kooperationen).

Gemeinsam mit den Titeln Neue Presse (Coburg), Südthüringer Zeitung (Bad Salzungen) und Frankenpost (Hof), die denselben Eigentümern gehören, bildet Freies Wort die „Regionalzeitungsgruppe Hof/Coburg/Suhl“ des Süddeutschen Verlags, der zur Südwestdeutschen Medienholding GmbH (SWMH) in Stuttgart gehört. Für den überregionalen Mantel kooperiert Freies Wort redaktionell mit den Stuttgarter Nachrichten.

Freies Wort kooperiert außerdem mit der Meininger Mediengesellschaft mbH (MMG), die die Tageszeitung Meininger Tageblatt herausgibt. An der Meininger Mediengesellschaft mbH waren wiederum zu je 50 Prozent die Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG und die WPV Gesellschaft für Werbung, Presse und Vertrieb mbH in Meiningen beteiligt, letztere ist eine vollständige Tochtergesellschaft der KVG Kissinger Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Saale-Zeitung). 2010 übernahm die Mediengruppe Oberfranken den Anteil von der WPV.

Meininger Tageblatt und Südthüringer Zeitung übernehmen den kompletten Mantelteil von Freies Wort.

Chefredakteure des Organs der SED-Bezirksleitung Freies Wort (1952 bis 1990):

Zeitraum Name
1952–1959 Yvonne Freyer
1959–1965 Gerhard Fuchs
1965–1972 Helmut Linke
1972–1974 Klaus Kleine
1974–1989 Helmut Linke
1989–1990 Heinz Escher

Chefredakteure seit 1990:

Zeitraum Name
bis 9. Januar 2009 Gerd Schwinger
April 2009 – Januar 2012 Herbert Wessels
Februar 2012 – Oktober 2020 Walter Hörmann [1]
seit November 2020 Marcel Auermann

Einzelnachweise

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  1. Inklusive Meininger Tageblatt
  2. laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  3. laut IVW (online)
  4. laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  5. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  6. Ausgabe Suhllaut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  7. Ausgabe Ilm-Kreis laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  8. Ausgabe Sonneberg laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  9. Ausgabe Hildburghausen laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  10. Ausgabe Bad Salzungen laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  11. Ausgabe Schmalkalden: laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)