Fremdspannungsabstand – Wikipedia
Der Fremdspannungsabstand ist das Verhältnis von Nutzspannung zu Fremdspannung eines Übertragungssystems für akustische Signale. Die Fremdspannung ergibt sich durch die systembedingten Störquellen des Übertragungssystems.
Zur Bestimmung des Fremdspannungsabstands wird gemäß der nachstehenden Beziehung die Fremdspannung zur Nutzspannung (elektrisches Nutzsignal) des Übertragungssystems ins Verhältnis gesetzt, logarithmiert und in dB angegeben:
- .
Dabei bedeuten:
- Un die Nutzspannung
- Uf die Fremdspannung.
Die Messung der Fremdspannung erfolgt über einen linearen Verstärker, der den ganzen Ton-Übertragungsbereich umfasst, d. h. ohne Bewertungsfilter. Insbesondere das Netzbrummen kommt also voll zur Wirkung. Die normgemäße Messung erfolgt zwischen 22 Hz und 22 kHz (ITU-R BS.468-4 ANNEX2).
Die mit Bewertungsfilter gemessene Spannung des Geräuschs heißt Geräuschspannung.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zeitschrift HiFi-Stereophonie, 1979 Mai (Klingelnberg, Arndt), u. a. über Fremd- und Geräuschspannungsabstand bei Tonbandgeräten.
- Normempfehlung ITU-R zu bewerteter und unbewerteter Messung (alt CCIR 468) (auch 22-22k)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gustav Büscher, A. Wiegemann: Kleines ABC der Elektroakustik. 6. Auflage, Franzis Verlag, München, 1972, ISBN 3-7723-0296-3
- Hubert Henle: Das Tonstudio Handbuch. 5. Auflage, GC Carstensen Verlag, München, 2001, ISBN 3-910098-19-3