Friedemann Bach (Oper) – Wikipedia

Operndaten
Titel: Friedemann Bach
Form: Oper in drei Akten
Originalsprache: Deutsch
Musik: Paul Graener
Libretto: Rudolf Lothar
Literarische Vorlage: Albert Emil Brachvogel: Friedemann Bach
Uraufführung: 13. November 1931
Ort der Uraufführung: Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Spieldauer: ca. 1 ¾ Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Dresden, 1733 und 1735
Personen
  • Graf von Brühl (Bariton)[1]
  • Arabella, seine Frau (Sopran)
  • Antonie, seine Tochter (Sopran)
  • Friedemann Bach (Tenor)
  • Hoforganist Merberger (Bass)
  • Ulrike, seine Tochter (Mezzosopran)
  • Baron von Sipmann (Tenor)
  • Doles (Bariton)
  • Schüler von Johann Sebastian Bach, Damen und Herren der Hofgesellschaft (Chor)
  • ein Offizier, vier Soldaten (Statisten)
  • Zwei Schüler aus dem Chor haben kleine Gesangssoli

Friedemann Bach ist eine Oper in drei Akten von Paul Graener (Musik) und Rudolf Lothar (Libretto). Der Text basiert auf dem gleichnamigen „biografischen“ Roman von Albert Emil Brachvogel. Titelfigur ist der Komponist Wilhelm Friedemann Bach. Die Handlung ist aber frei erfunden. Die Oper wurde am 13. November 1931 im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin uraufgeführt.

Johann Sebastian Bach hat seinen Sohn Friedemann zu einem musikalischen Wettbewerb nach Dresden geschickt. Dort lernt er das Mädchen Antonie kennen, in das er sich gleich verliebt. Auch sie ist seinem Werben nicht abgeneigt. Daneben aber lässt sich Friedemann noch auf ein Abenteuer mit der Gräfin ein. Der Graf kommt ihm auf die Schliche und verurteilt ihn zu einer Kerkerhaft. Zwei Jahre später befreit Antonie ihren Geliebten, indem sie sich bereit erklärt, den ungeliebten Baron Sipmann zu heiraten.

Bald nach Friedemanns Freilassung wird dieser von einem Freund gebeten, ihn auf der Orgel bei einer kirchlichen Trauung zu vertreten. Er ahnt nicht, dass seine immer noch von ihm geliebte Antonie die Braut ist. Als Friedemann das von ihm komponierte Lied Kein Hälmlein wächst auf Erden anstimmt, erkennt Antonie, wer auf der Orgelbank sitzt. Daraufhin eilt sie zu ihm hinauf. In ihren Armen haucht Friedemann sein Leben aus.

Die Orchesterbesetzung der Oper umfasst die folgenden Instrumente:[1]

  • Hertha Bauer: Taschenlexikon für Opern, Operetten und Ballette (= Humboldt-Taschenbuch. Nr. 27). Humboldt, Frankfurt am Main und Wien 1954, S. 69.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Hans-Joachim Bauer: Friedemann Bach. In: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Band 2: Werke. Donizetti–Henze. Piper, München/Zürich 1987, ISBN 3-492-02412-2, S. 537–538.