Friedensplatz (Darmstadt) – Wikipedia
Friedensplatz | |
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Platz in Darmstadt | |
Blick auf den Friedensplatz von Süden in Richtung Hessisches Landesmuseum | |
Basisdaten | |
Ort | Darmstadt |
Ortsteil | Innenstadt |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr (Straßenbahn und Stadtbus (Bauarten)) |
Der Friedensplatz ist ein öffentlicher Platz in Darmstadt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Friedensplatz liegt südlich des Karolinenplatzes im Darmstädter Stadtteil Stadtmitte. Die Zeughausstraße (Bundesstraße 26, auch City-Ring genannt) trennt die beiden Plätze. Nach Osten hin wird der Platz durch das Residenzschloss Darmstadt abgegrenzt. Am westlichen Rand befindet sich der Alte Marstall sowie diverse Geschäftsgebäude. Im Süden grenzt der Platz an den Ernst-Ludwig-Platz mit dem Weißen Turm. Der Friedensplatz wird von der Straßenbahn Darmstadt umrundet. Im Süden verlaufen regulär die Linien 2, 3 und 5, während die Gleise westlich und nördlich als Wendeanlage dienen. Über diese wenden auch die Busse der Linie L.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Platz wurde zuerst unter den Namen „Reitbahn“ erwähnt und diente als Reitbahn. Später wurde er „Paradeplatz“ genannt, bis er schließlich 1949 den heutigen Namen „Friedensplatz“ erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Platz vorwiegend als Parkplatz. 1966/1967 wurde unter dem Platz eine mehrstöckige Tiefgarage mit Atombunker von Jakob Wilhelm Mengler errichtet. Oberirdisch wurde der Platz durch betonierte Hochbeete gegliedert, die im Volksmund den Namen „Panzersperren“ erhielten.
Der Platz sollte ab 2015 grundlegend neu gestaltet werden. Aufgrund von aufgetretenen Planungsschwierigkeiten infolge der Statik der Tiefgarage verschob sich der Beginn der Sanierung bis ins Jahr 2017. Die Bauarbeiten begannen schließlich im Mai 2017, die Wiedereröffnung war am 25. Mai 2020.[1]
Ausgestaltung und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem südlichen Teil des Platzes befindet sich der Weiße Turm. Es gibt einige Grünflächen und einen Spielplatz, der Großteil des Platzes ist jedoch asphaltiert/gepflastert.
Es befinden sich mehrere Denkmäler auf dem Platz:
- Leibgardistendenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen und Vermissten des Leibgarde-Infanterie-Regiment (1. Großherzoglich Hessisches) Nr. 115
- Reiterdenkmal für Großherzog Ludwig IV., erbaut von Fritz Schaper 1898
Am nordöstlichen Ende des Platzes befindet sich das Gebäude des Instituts für Neue Technische Form (INTeF).
Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den regelmäßigen Veranstaltungen, welche auf dem Platz stattfinden, gehören u. a. das Schlossgrabenfest im Mai, das Heinerfest im Juli sowie ab November der Darmstädter Weihnachtsmarkt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/f/friedensplatz.html Der Friedensplatz im Darmstädter Stadtlexikon
- DFG-VK Darmstadt "Von Adelung bis Zwangsarbeit – Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt". Deutsche Friedensgesellschaft, Gruppe Darmstadt, abgerufen am 22. Mai 2014.
- Der Darmstädter Friedensplatz soll schöner werden. Umbau soll spätestens 2015 beendet sein – Gestaltungsbeirat der Stadt tagt Ende nächster Woche. In: Darmstädter Echo. 13. Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2014.
- Rainer Hein: Neuer Anlauf für den Friedensplatz. Auf Wunsch der Darmstädter Baudezernentin Brigitte Lindscheid beschäftigt sich der Gestaltungsbeirat mit Plänen für die Neugestaltung. In: FAZ. 31. Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2014.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedensplatz ist fertiggestellt. In: Darmstadt.de. 25. Mai 2020, abgerufen am 5. Juli 2020.
Koordinaten: 49° 52′ 26,6″ N, 8° 39′ 13,1″ O