Friedrich (Waldeck-Pyrmont) – Wikipedia
Friedrich Adolf Hermann (* 20. Januar 1865[1] in Arolsen; † 26. Mai 1946 ebenda) war von 1893 bis 1918 der letzte Herrscher des Fürstentums Waldeck-Pyrmont. Er gehörte dem Haus Waldeck an.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich war der Sohn von Fürst Georg Viktor zu Waldeck und Pyrmont (1831–1893) und seiner ersten Frau Prinzessin Helene von Nassau (1831–1888), Tochter von Herzog Wilhelm I. und seiner zweiten Frau Prinzessin Pauline von Württemberg. Er gehörte dem Haus Waldeck an, die niederländische Königin Emma war seine Schwester.
Er studierte in Göttingen und Leipzig Rechtswissenschaften und wurde 1884 Mitglied des Corps Bremensia.[2] Als General der Kavallerie nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Am 13. November 1918 wurde er infolge der Novemberrevolution durch eigens angereiste Vertreter der Kasseler Arbeiter- und Soldatenräte für abgesetzt erklärt. Der sozialdemokratische Oberbürgermeister Philipp Scheidemann von Kassel nannte ihn wegen seines Widerstandes scherzhaft „Friedrich den Trotzigen“.
Per Vergleich mit dem Landtag des Freistaats Waldeck erhielten Friedrich und seine Nachkommen im Jahre 1920 den Nießbrauch des Arolser Schlosses sowie das Eigentum am Forst Arolsen und der Domäne Hünighausen; letztere wurde dann gegen die Domäne Eilhausen umgetauscht. Hier starb er am 26. Mai 1946.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ahnentafel Fürst Friedrich von Waldeck-Pyrmont | ||||||||
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Ururgroßeltern | Fürst | August von Schwarzburg-Sondershausen | Fürst | Fürst | Graf | König | Friedrich von Sachsen-Hildburghausen | |
Urgroßeltern | Fürst Georg I. von Waldeck-Pyrmont | Fürst Victor II. von Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym (1767–1812) | Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg (1768–1816) | Paul von Württemberg (1785–1852) | ||||
Großeltern | Fürst Georg II. Heinrich von Waldeck-Pyrmont | Herzog Wilhelm I. von Nassau (1792–1839) | ||||||
Eltern | Fürst Georg Viktor von Waldeck-Pyrmont (1831–1893) | |||||||
Fürst Friedrich (1865–1946) |
Nachkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fürst Friedrich heiratete 1895 Prinzessin Bathildis zu Schaumburg-Lippe (1873–1962), Tochter des Prinzen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe und der Prinzessin Bathildis von Anhalt-Dessau. Aus der Verbindung gingen drei Söhne und eine Tochter hervor:
- Josias (1896–1967), General der Waffen-SS und Polizei ⚭ 1922 Altburg Herzogin von Oldenburg
- Max (1898–1981) ⚭ 1929 Gustava Gräfin von Platen Hallermund
- Helene (1899–1948) ⚭ 1921 Erbgroßherzog Nikolaus von Oldenburg
- Georg Wilhelm (1902–1971) ⚭ 1932 Ingeborg Gräfin von Platen Hallermund
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jakob Christoph Karl Hoffmeister: Historisch-genealogisches Handbuch über alle Grafen und Fürsten von Waldeck und Pyrmont seit 1228. Klaunig, Cassel 1883, S. 90. (Digital).
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 39/901.
- ↑ Isabelle Gräfin zu Sayn-Hachenburg. volker-niermann.de, abgerufen am 28. März 2013.
- ↑ Georg Heinrich zu Waldeck und Pyrmont. waldecker-muenzen.de, abgerufen am 28. März 2013.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Georg Viktor | Fürst zu Waldeck-Pyrmont 1893–1918 | – |
Georg Viktor | Chef des Hauses Waldeck-Pyrmont 1893–1946 | Josias |
Personendaten | |
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NAME | Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Friedrich von Waldeck-Pyrmont |
KURZBESCHREIBUNG | Fürst von Waldeck-Pyrmont |
GEBURTSDATUM | 20. Januar 1865 |
GEBURTSORT | Arolsen |
STERBEDATUM | 26. Mai 1946 |
STERBEORT | Arolsen |