Friesenfeld – Wikipedia
Das Friesenfeld war ein Gau, der sich im heutigen Nordthüringen und südlichen Sachsen-Anhalt im Gebiet zwischen Allstedt und Merseburg erstreckte und an den Hassegau angrenzte. Zahlreiche Orte des Friesenfeldes wie Odesfurt (Oßfurt) waren dem Kloster Hersfeld zur Abgabe der Zehnten verpflichtet. Im Hersfelder Zehntverzeichnis wird das Gebiet als Frisonoveld aufgeführt. Im Jahr 932 wurde der Gau in der Grafschaft Siegfrieds zusammen mit dem Westgau und Altgau erwähnt.[1]
Benannt wurde es nach den Friesen, die sich hier als Kolonisten ansiedelten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August von Wersebe: Beschreibung der Gaue zwischen Elbe, Saale und Unstrut, Weser und Werra: Mit einer Karte, 1829, S. 96 ff Digitalisat
- Georg Landau: Beiträge zur Beschreibung der Gaue Frisenfeld und Hassegau, In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preussischen Staates, Band 12, 1833 Digitalisat
- Hermann Größler: Der gemeinsame Umfang der Gaue Friesenfeld und Hassegau, in: Zeitschrift des Harzvereins VI (1873)
- Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preussischen Staates, Band 3, S. 44f