Fritz Stroh – Wikipedia

Friedrich Simon Stroh, auch Fritz Stroh (* 8. August 1842 in Offenbach am Main; † 14. Februar 1920 ebenda) war ein deutscher Verbandsfunktionär, Unternehmer und Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Fritz Stroh war ein Sohn des Fabrikanten und Realschullehrers Jakob Stroh und dessen Ehefrau Elise Stiefel. Nach einer kaufmännischen Ausbildung wurde er Prokurist und 1881 Teilhaber der „Schnupftabakfabrik Gebrüder Bernard“ in seiner Heimatstadt. Er engagierte sich in der Kommunalpolitik, war von 1883 bis 1898 Stadtverordneter, Kreistagsmitglied und übte von 1883 bis 1894 das Amt des Ergänzungsrichters aus.

Von 1907 bis 1918 hatte er als ernanntes Mitglied auf Lebenszeit ein Mandat für die Erste Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Er war verheiratet mit Anna Hirschmann (1845–1907, Tochter des Offenbacher Bürgermeisters Johann Martin Hirschmann und der Philippine Lückhardt).

• ab 1894 Mitglied der Handelskammer Offenbach
• 1901 bis 1908 Vizepräsident der Handelskammer Offenbach
• 1908 bis 1910 Präsident der Handelskammer Offenbach
• 1895 bis 1903 Handelsrichter an der Landgerichtskammer für Handelssachen in Offenbach.

• 1896 Kommerzienrat
• 1907 Geheimer Kommerzienrat

• Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 376
• Klaus Dieter Rack Hessische Abgeordnete 1820–1933, Historische Kommission Darmstadt 2008, Nr. 898;

• Stroh, Friedrich Simon. Hessische Biografie. (Stand: 5. Dezember 2024). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
• Friedrich Simon Stroh. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen im April 2022 (Stand 5. Dezember 2024).