Göstrup – Wikipedia

Göstrup
Gemeinde Extertal
Wappen von Göstrup
Koordinaten: 52° 6′ N, 9° 2′ OKoordinaten: 52° 5′ 35″ N, 9° 2′ 22″ O
Höhe: 150–334,4 m ü. NN
Fläche: 6,19 km²
Einwohner: 182 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Postleitzahl: 32699
Vorwahl: 05262
Karte
Lage von Göstrup in Extertal
Göstrup, Ansicht von Süden. Links der Buntenberg, rechts der Meiersberg

Göstrup ist eine Ortschaft in Ostwestfalen-Lippe und mit 182 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) der kleinste Ortsteil der Gemeinde Extertal im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen.[2]

Lage und Beschreibung

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Der Ort liegt im Westen der durch das Lemgo-Gesetz neu gegründeten Gemeinde Extertal im südlichen Weserbergland links der Weser und war bis dahin eine eigenständige Gemeinde. Er liegt auf einer Höhe zwischen etwa 150–334,4 Metern über Normalnull.[3] Östlich des Ortes beim benachbarten Ortsteil Nalhof befindet sich der Flusslauf der Exter, die der heutigen Gemeinde den Namen gab.
Bösingfeld, der Hauptort der Gemeinde, befindet sich etwa sechs Kilometer südöstlich, Rinteln zehn Kilometer nördlich und Lemgo zwölf Kilometer südwestlich (alle Angaben in Luftlinie gemessen).

Von der frühgeschichtlichen Besiedlung der Gegend zeugt heute unter anderem ein Hügelgrab auf dem „Meiers Berg“. Auf dem Buntenberg befinden sich Reste von Stein- und Erdwällen, deren Ursprung aber bisher nicht genauer archäologisch untersucht wurde.[4] 1383 wurde Göstrup als Ghossinctorpe erstmals schriftlich erwähnt. Nach zeitweiser Wüstwerdung wird der Ort vor 1507 wieder besiedelt.[5]

20. Jahrhundert

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Am 1. Januar 1969 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Göstrup in die neue Gemeinde Extertal eingegliedert.[6]

Neben der Ersterwähnung als Ghossinctorpe (1383) sind für Göstrup im Laufe der Jahrhunderte folgende Schreibweisen ebenfalls belegt: Gosinctorpe (1384), Gotzynctorpe (1465, im Möllenbecker Güterverzeichnis), Gosentorpp (1470/71), Gossendorp (1480), Godestorp (1484…1495), Gosintorp (1507, im Landschatzregister), Goessentroppe (1535, im Landschatzregister), Gossentrup (1545, im Landschatzregister), Gösendorffe (1570), Gostorff (1590, im Landschatzregister), Göstrup (1610, im Lemgoer Bürgerbuch), Goistrup (1614/15, in den Salbüchern), Goistörpf (1618, im Landschatzregister) sowie Geustrup (1758).[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1860 1939 1962
Einwohner[8] 279 266 301

Durch den Ort führt die Landesstraße NRW 957, die eine Verbindung der Bundesstraße 238 mit der Extertalstraße herstellt. Diese (Landesstraße NRW 758) geht an der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zwischen Silixen und Krankenhagen in die Landesstraße L 435 (Niedersachsen) über und verbindet die Städte Barntrup und Rinteln durch das Extertal. Fast parallel zur Straße verläuft auch die heute nur noch touristisch genutzte Extertalbahn. In Almena, Fütig und Nalhof befanden sich Bahnstationen bzw. Haltepunkte.

Heute spielen weder die Land- und Forstwirtschaft noch der Tourismus eine wirtschaftlich nennenswerte Rolle.

Eine Sehenswürdigkeit in der Nachbarschaft ist die Musikburg Sternberg, die südlich zum Ortsteil Asmissen gehört und bei der Ortslage „Linderhofe“ liegt.[9]

Einzelnachweise

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  1. Zwölf Orte, eine Gemeinde... Gemeinde Extertal, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  2. extertal.de
  3. Tim-online.de
  4. Friedrich Hohenschwert: Ur- und Frühgeschichtliche Befestigungen in Lippe (= Lippische Studien. Band 4). Landesverband Lippe (Hrsg.), Münster 1978.
  5. Willy Gerking: Die Wüstungen des Kreises Lippe: eine historisch-archäologische und geographische Studie zum spätmittelalterlichen Wüstungsgeschehen in Lippe (= Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen. Band 10). Aschendorff, Münster 1995, ISBN 3-402-05035-8, S. 44, 76.
  6. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 67.
  7. Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Lippe (= Westfälisches Ortsnamenbuch. Band 2). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89534-842-6, S. 175. (PDF)
  8. Werner Kuhlemann: Die 70 Landgemeinden. In: Herbert Stalling AG in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung (Hrsg.): Landkreis Lemgo – Landschaft, Geschichte, Wirtschaft. Wirtschaftsverlag, Oldenburg (Oldb) 1963, S. 347.
  9. Willkommen auf Burg Sternberg · Burg Sternberg. Abgerufen am 10. April 2021 (deutsch).