Günther Kuhn – Wikipedia

Günther Kuhn (* 14. November 1943) ist ein ehemaliger deutscher Kommunalpolitiker (CDU). Er war von 1979 bis 2011 Bürgermeister und ist seit 2011 Ehrenbürger von Külsheim. Er war das 13. Stadtoberhaupt dieser Stadt seit 1892.

Nachdem er bereits 1944 den Vater und im Alter von acht Jahren seine Mutter verloren hatte, wuchs er bei seiner Tante und bei seinem Onkel in Hardheim auf. Sein Studium mit der Fachrichtung Vermessungswesen schloss er als Diplom-Ingenieur ab und arbeitete beim Flurbereinigungsamt (Fachrichtung Vermessungswesen) in Tauberbischofsheim.[1]

1974 trat er der CDU bei. 1979 wählten ihn die Külsheimer erstmals zum Bürgermeister. Im Amt bestätigt wurde er 1987, 1995 und 2003. Seine Dienstzeit als Rathauschef der Brunnenstadt endete am 30. Juni 2011. Er war 11.688 Tage Stadtoberhaupt von Külsheim. Bei seiner Verabschiedung wurden ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Külsheim, das Bundesverdienstkreuz am Bande sowie die Schärpe des Bürgermeisters und die Ehrenmedaille der Partnerstadt Moret-sur-Loing verliehen.[2] Außerdem ist er Träger der Staufermedaille sowie der goldenen Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg für seine mehr als 30-jährige kommunalpolitische Tätigkeit.[1]

Seit Oktober 1979 war er Mitglied im Kreistag des Main-Tauber-Kreises. Von 1994 bis 1999 fungierte er als Fraktionsvorsitzender. Eine erneute Kandidatur schloss er aus. Günther Kuhn war insgesamt 35 Jahre im Kreistag vertreten.[3]

Während seiner kommunalpolitischen Laufbahn gehörte er verschiedenen Gremien und Ausschüssen an. So war er etwa Mitglied des Gemeindetags Baden-Württemberg, der Verbandsversammlung des Regierungsverbands Franken, des Beirats der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken-Marketing GmbH und des Verwaltungsrats der Sparkasse Tauberfranken. Weiter engagierte er sich als Präsident des Touristikverbandes Neckarland-Schwaben sowie als stellvertretender Vorsitzender des Vereins Museumsstraße Odenwälder Bauernhaus. Seit 1984 steht er der Kreisverkehrswacht Main-Tauber vor.[4]

Seit 1971 ist er mit seiner Frau Edeltraud verheiratet. Sie haben eine Tochter sowie einen Sohn und drei Enkelkinder.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Fränkische Nachrichten: „Ich habe gerne gearbeitet und losgelassen“. 14. November 2013. Online auf fnweb.de. Abgerufen am 31. Oktober 2014.
  2. a b c d Main-Post: Abschied nach 11 688 Tagen im Amt (Memento des Originals vom 31. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainpost.de. 3. Juli 2011. Online auf mainpost.de. Abgerufen am 31. Oktober 2014.
  3. Fränkische Nachrichten: Alter Hase blickte zurück. 25. Juli 2014. Online auf fnweb.de. Abgerufen am 31. Oktober 2014.
  4. Fränkische Nachrichten: Hohe Auszeichnung verliehen. 12. April 2014. Online auf fnweb.de. Abgerufen am 31. Oktober 2014.
  5. Fränkische Nachrichten: Die neuen arbeiten anders als die Altvorderen. 14. November 2023. Online auf fnweb.de. Abgerufen am 14. November 2023.
  6. Fränkische Nachrichten: Straße nach Günther Kuhn benannt. 18. November 2013. Online auf fnweb.de. Abgerufen am 31. Oktober 2014.
  7. Fränkische Nachrichten: Günther Kuhn zum Ehrenmitglied ernannt. 10. April 2014. Online auf fnweb.de. Abgerufen am 31. Oktober 2014.