Günther Kieslich – Wikipedia

Günther Kieslich (* 26. August 1926 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Kieslich erlernte seinen Beruf bei Herma Clement und debütierte in seiner Heimatstadt.[1] Dort spielte er über Jahre hinweg an verschiedenen Bühnen, unter anderem dem Hansa-Theater.

Obwohl Kieslich bereits 1948 unter der Regie von Gustav von Wangenheim in der DEFA-Produktion Und wieder 48 sein Spielfilmdebüt gab, übernahm er erst ab den 1970er Jahren verstärkt Rollen in Film und Fernsehen. Hier spielte er neben Literaturverfilmungen wie Nikolaj Gogols Heirat unter der Regie von Karl John und Johannes Mario Simmels Lieb Vaterland magst ruhig sein, Fernsehspielen wie Selbstbedienung unter der Regie von Eberhard Fechner und Tragödie in einer Wohnwagenstadt unter der Regie von Günter Gräwert auch in verschiedenen Erotik- und Aufklärungsfilmen wie Anatomie des Liebesaktes und mehreren Teilen der Reihe Schulmädchen-Report und Hausfrauen-Report. Zu Kieslich letzten Filmarbeiten zählen die Dieter-Hallervorden-Komödien Mein Gott, Willi! und Alles im Eimer sowie das mehrteilige Fernsehspiel Ein Kapitel für sich nach Walter Kempowski. Daneben übernahm Kieslich zahlreiche Gastrollen in Fernsehserien und -reihen wie PS, Ein Mann will nach oben, Es muß nicht immer Kaviar sein und Tatort.

Außerdem war er umfangreich als Synchronsprecher tätig und lieh seine Stimme beispielsweise Lloyd Bochner (Keine Gnade für Ulzana), Morgan Freeman (Brubaker), Mitchell Ryan (Ein Fremder ohne Namen) und Victor Jory (Herr des wilden Westens).

Günther Kieslich ist mit der Schauspielkollegin Henriette Gonnermann verheiratet.

Einzelnachweise

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  1. Ein Kapitel für sich. In: steffi-line.de, abgerufen am 13. Oktober 2023.