Gaim – Wikipedia
Gaim | ||
Matschiger Waldweg in der Gaim | ||
Lage | 1 km nordöstlich von Wülferode | |
Fläche | 91 ha | |
Kennung | NSG HA 165 | |
WDPA-ID | 163184 | |
Geographische Lage | 52° 20′ N, 9° 52′ O | |
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Meereshöhe | von 90,3 m bis 72,5 m | |
Einrichtungsdatum | 03.03.1994 | |
Verwaltung | NLWKN | |
Besonderheiten | aufgehoben im Januar 2019 |
Die Gaim ist ein 91 Hektar großes unter Naturschutz stehendes Waldgebiet im hannoverschen Stadtteil Wülferode sowie im Ortsteil Höver der Stadt Sehnde.[1] Im Januar 2019 ging das Naturschutzgebiet Gaim im neuen Naturschutzgebiet Bockmerholz, Gaim auf.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gaim grenzt direkt an das Naturschutzgebiet Mergelhalde an und liegt etwa 1 km nordöstlich von Wülferode sowie rund 2 km nordöstlich des Bockmerholz, mit dem sie zu einem ehemals ausgedehnten Waldgebiet am Südostrand Hannovers gehörte. Da der Wald in einer wechselfeuchten Senke liegt, war er nicht als Ackerfläche nutzbar und wurde daher niemals gerodet. Etwa ein Viertel seiner Fläche wird heute nicht genutzt und bleibt als Naturwald erhalten. Durch die Gaim führen Waldwege und einzelne Pfade.
Durch die Gaim verläuft die A 7, die Autobahnraststätte Hannover-Wülferode wurde in den Wald gebaut. Im Nordosten schneidet der Mittellandkanal die Gaim.
Vegetation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prägend ist ein artenreicher Eichen-Hainbuchenwaldbestand mit einer ausgeprägten artenreichen Krautschicht. Im Wald finden sich zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Er zeichnet sich durch seine hohe Zahl an Frühjahrsblühern aus.
Das seit 1994 bestehende Naturschutzgebiet war Bestandteil des FFH-Naturschutzgebiets 108 Bockmerholz, Gaim.[2] Die Unter-Schutz-Stellung dient auch der Naturwaldforschung, um die unbeeinflusste Entwicklung von Waldgesellschaften sowie Ökosystemen untersuchen zu können.
- Naturschutzschild im Wald
- Mittellandkanal in der Gaim
- Hinweisschild auf der A 7 zur Raststätte Wülferode in der Gaim
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eva Benz-Rababah: Gaim. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 200.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beschreibung der Gaim auf hannover.de
- Naturschutzgebiet „Gaim“ in der Datenbank des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
- Fotos der Gaim im Frühjahr mit blühenden Pflanzen bei myheimat
- Naturschutzverordnung von 1994 durch Region Hannover
- Verordnung über das Naturschutzgebiet „Bockmerholz, Gaim“ in den Städten Sehnde und Laatzen sowie in der Landeshauptstadt Hannover, Region Hannover (Naturschutzgebietsverordnung „Bockmerholz, Gaim“ - NSG-HA 217)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der südöstliche Ausläufer – außerhalb des Naturschutzgebiets – gehört zu Höver, vgl. Stadtplan.
- ↑ Naturschutzgebiet „Gaim“ in der Datenbank des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)