Galápagos-Reisratten – Wikipedia

Galápagos-Reisratten
Systematik
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Wühler (Cricetidae)
Unterfamilie: Sigmodontinae
Oryzomyalia
Tribus: Oryzomyini
Gattung: Galápagos-Reisratten
Wissenschaftlicher Name
Nesoryzomys
Heller, 1904

Die Galápagos-Reisratten (Nesoryzomys) sind eine auf den Galápagos-Inseln lebende Nagetiergattung aus der Gruppe der Neuweltmäuse. Sie umfassen fünf Arten, von denen zwei bereits ausgestorben sind. Sie sind eng mit den Reisratten (Oryzomys) verwandt und werden manchmal in diese Gattung eingegliedert.

Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 10 bis 20 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 8 bis 14 Zentimeter. Das Fell ist je nach Art schwarzgrau, bräunlich oder rötlich gefärbt, charakteristisch ist die langgezogene Schnauze.

Lebensraum und Lebensweise

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Galápagos-Reisratten sind nachtaktiv und nutzen Felsspalten oder Erdbaue als Unterschlupfe. Ansonsten ist über ihre Lebensweise wenig bekannt. Das Aussterben der meisten Arten steht vermutlich mit der Einschleppung von Wander- und Hausratten in Zusammenhang. Die Bestände auf der Insel Fernandina, wo es keine eingeschleppten Ratten gibt, sind noch vorhanden.

Es werden fünf Arten unterschieden:

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
  • Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.