Gamma Velorum – Wikipedia
γ Velorum | |
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Position | |
Beobachtungsdaten Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Sternbild | Vela |
Rektaszension | 08h 09,5m |
Deklination | −47° 20′ 0″ |
Helligkeit | gesamt: ca. 1,8 mag B: 4,2 mag |
Spektralklasse | A: WC8 + O P: K4 V B: B1 IV |
Physikalische Daten | |
Entfernung | ca. 1000 Lichtjahre |
Katalogbezeichnungen | |
γ Velorum: Δ65 • WDS 08095-4720 γ1 Vel / γ Vel B: CD −46° 3846 • HR 3206 • HD 68243 • HIP 39953 • TYC 8140-6534-1 • SAO 219501 γ2 Vel / γ Vel A: CD −46° 3847 • CD −46° 3840 • HR 3207 • HD 68273 • TYC 8140-6533-1 • SAO 219504 |
γ Velorum (Gamma Velorum, kurz γ Vel) ist ein Sternsystem im Sternbild Vela. Es ist ca. 1000 Lichtjahre entfernt. Dieses junge System wird mit der Vela-OB2-Assoziation und dem Gum-Nebel in Verbindung gebracht. Ein historischer Eigenname ist Suhail bzw. eigentlich Suhail al-Muhlif (von arabisch سهيل المحلف, DMG Suhail al-muḥlif).
Bereits im Feldstecher lässt sich der Stern in die Komponenten γ1 Velorum (auch γ Velorum B) und γ2 Velorum (auch γ Velorum A) trennen. Sie haben Winkelabstand von 41″,2 und liegen bei einem Positionswinkel von 220°.
Die Komponente A, γ2 Velorum, ist ein massereiches spektroskopisches Doppelsternsystem (double-lined) mit einer Umlaufperiode von 78,5 Tagen und besteht aus einem blauen Überriesen und einem Wolf-Rayet-Stern. Eine weitere Komponente mit der Bezeichnung P wurde durch Beobachtungen im Infraroten mittels adaptiver Optik in einem Abstand von 4″,7 bei einem Positionswinkel von 13° entdeckt.[1] Sie ist wahrscheinlich ein physischer Begleiter und ihre Daten passen zu einem K4-Stern leicht oberhalb der Hauptreihe.
Die Komponente B, γ1 Velorum, wurde mit B1 IV klassifiziert und hat eine Helligkeit von 4,2 mag. Sie wurde mittels Speckle-Interferometrie am Kitt Peak und Cerro Tololo aufgelöst als Doppelstern mit den Komponenten Ba und Bb.[2]
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der gelegentlich anzutreffende Name Regor für diesen Stern ist modernen Ursprungs und geht auf einen Scherz des Apollo-Astronauten Virgil „Gus“ Grissom zurück, der die Namen der Apollo-1-Mannschaft als „Navi“ (für Virgil Ivan Grissom), „Dnoces“ (für Edward H. White the second) und „Regor“ (für Roger Chaffee) auf eine Liste von Navigationssternen schmuggelte.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ A. A. Tokovinin et al., A near IR adaptive optics search for faint companions to early-type multiple stars, in: Astronomy & Astrophysics 346, 481 (1999), bibcode:1999A&A...346..481T
- ↑ B. D. Mason et al.: The High Angular Resolution Multiplicity of Massive Stars, in: Astronomical Journal 137, 3358 (2009), bibcode:2009AJ....137.3358M
- ↑ Apollo 15 Lunar Surface Journal: Post-Landing Activities, Kommentar zu 105:11:33