Gandalf Award – Wikipedia
Der Gandalf Award war ein Literaturpreis für Fantasyliteratur, der von 1974 bis 1981 vergeben wurde. Er wurde nach Gandalf, dem Zauberer aus J. R. R. Tolkiens Der Herr der Ringe, benannt und von Lin Carter und der Swordsmen and Sorcerers’ Guild of America, einer Autorenvereinigung von Fantasy-Autoren, gesponsert. Die Gewinner wurden von den Teilnehmern der World Science Fiction Convention nach demselben Prinzip wie der Hugo Award gewählt.[1]
Kategorien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gandalf Award wurde in 2 Kategorien verliehen:
- dem Gandalf Grand Master Award für das Lebenswerk im Bereich der Fantasyliteratur und
- dem Gandalf Award for Book-Length Fantasy für Fantasy-Bücher.
Der Gandalf Grand Master Award wurde durchgängig von 1974 bis 1981 verliehen. Der erste Gewinner war J. R. R. Tolkien, von den sieben folgenden Gewinnern waren vier Mitglieder der Swordsmen and Sorcerers' Guild of America, nämlich Fritz Leiber, Lyon Sprague de Camp, Andre Norton und Poul Anderson.
Der Gandalf Award for Book-Length Fantasy wurde nur in den Jahren 1978 und 1979 vergeben. Danach wurde auf eine weitere Verleihung verzichtet, da der Preis mit dem Hugo Award konkurrierte, der damals ebenfalls für Fantasyliteratur vergeben wurde.
Ende des Gandalf Award
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Verschlechterung von Lin Carters Gesundheitszustand in den späten 1980er Jahren verlor auch der Gandalf Award an Bedeutung. Seine Funktion wird heute von dem ehemals rivalisierenden World Fantasy Award erfüllt, der erstmals 1975 verliehen wurde. Dieser ehrt mit seinen Kategorien ebenfalls zum einen das Lebenswerk eines Autors, zum anderen einzelne Werke, was den beiden Kategorien des Gandalf Awards entspricht. Im Jahr 1981 wurde der Gandalf Award das letzte Mal verliehen.
Preisträger des Gandalf Grand Master Award
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Preisträger des Gandalf Grand Master Award waren:[2][3]
- 1974 – J. R. R. Tolkien
- 1975 – Fritz Leiber
- 1976 – Lyon Sprague de Camp
- 1977 – Andre Norton
- 1978 – Poul Anderson
- 1979 – Ursula K. Le Guin
- 1980 – Ray Bradbury
- 1981 – Catherine Lucile Moore[4][5]
Preisträger des Gandalf Award for Book-Length Fantasy
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1978 – Das Silmarillion, J. R. R. Tolkien, herausgegeben von Christopher Tolkien
- 1979 – The White Dragon, Anne McCaffrey
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gandalf Award, Eintrag in der Science Fiction Awards+ Database
- Gandalf Award, Übersicht in der Internet Speculative Fiction Database
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ The Gandalf Award (1977). www.andre-norton.org, archiviert vom am 15. September 2010; abgerufen am 5. Februar 2010 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gandalf Grand Master Award. www.nationmaster.com, abgerufen am 5. Februar 2010 (englisch).
- ↑ Hugo Award Winners from the 1970s. dpsinfo.com, archiviert vom am 13. Januar 2010; abgerufen am 5. Februar 2010 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Catherine Lucille Moore. www.miraclein3dimensions.com, archiviert vom am 18. November 2008; abgerufen am 5. Februar 2010 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ C.L. Moore ( vom 24. Februar 2019 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)