Gary von Waaden – Wikipedia

Gary von Waaden (* 1961 in San José) ist ein ehemaliger US-amerikanisch/deutscher Basketballspieler. Der 2,10 Meter große Innenspieler spielte für Bamberg, Charlottenburg und Ulm in der Basketball-Bundesliga.

Von Waaden spielte Basketball an der University of Portland[1] und schlug anschließend eine Profikarriere ein. Ab 1984[2] und bis 1987 spielte er für den FC Bamberg in der Basketball-Bundesliga,[3] von 1987 bis 1989 verstärkte er den Ligakonkurrenten DTV Charlottenburg in Berlin, kehrte aber 1989 nach Bamberg zurück,[4] wo er noch einmal zwei Jahre spielte.

Von Waaden wechselte innerhalb der Bundesliga zum SSV Ulm, mit dem er im Februar 1996 den DBB-Pokal gewann und im Endspiel gegen Bayer Leverkusen in letzter Sekunde den entscheidenden Korb erzielte.[5] 1997 verließ er Ulm, stand im Spieljahr 1997/98 in Diensten des Zweitligisten Paderborn sowie von 1998 bis 2000 im Aufgebot der SpVgg Rattelsdorf (ebenfalls 2. Bundesliga).[6]

In Deutschlands höchster Klasse erzielte er insgesamt 2552 Punkte.[7]

Nach der Leistungssportkarriere blieb von Waaden zunächst in Deutschland und wurde als Fitnesstrainer sowie als Angestellter im Versandhandel tätig.[8] Dem Basketballsport blieb er als Trainer treu (unter anderem beim BBC Coburg, in Rattelsdorf sowie bei der Damenmannschaft der BG Litzendorf)[9] und spielte in den Seniorenmannschaften des TSV Breitengüßbach. 2011 wurde er mit dem TSV deutscher Meister in der Altersklasse Ü45.[10] 2014 zog er mit seiner Familie nach Kalifornien in die Vereinigten Staaten.[11]

Sein Sohn Dominick[12] wurde deutscher Junioren-Nationalspieler.[13]

Einzelnachweise

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  1. Gary Von Waaden College Stats. In: Sports-Reference.com. Abgerufen am 22. Februar 2018 (englisch).
  2. Walter Beyersdorf: Archiv Saison 1984/85 GHP Bamberg. Abgerufen am 22. Februar 2018.
  3. Walter Beyersdorf: Archiv Saison 1987/88 GHP Bamberg. Abgerufen am 22. Februar 2018.
  4. Walter Beyersdorf: Archiv Saison 1989/90 GHP Bamberg. Abgerufen am 22. Februar 2018.
  5. Ein ganz besonderer Glücksbringer. In: basketball-ulm.com. Abgerufen am 22. Februar 2018.
  6. Garry Von Waaden. In: eurobasket.com. Abgerufen am 18. September 2022.
  7. Die besten Erstliga-Scorer seit '75. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 54.
  8. Motivation durch Erinnerung. In: Südwest-Presse. 8. Februar 2012 (swp.de [abgerufen am 22. Februar 2018]).
  9. Gary von Waaden - die 2,10 m große Glücksfee. In: inFranken.de. (infranken.de [abgerufen am 22. Februar 2018]).
  10. Technisch versiert und auch recht fit. In: inFranken.de. (infranken.de [abgerufen am 22. Februar 2018]).
  11. Ein prominenter Name für die Herzöge. In: Herzöge Wolfenbüttel. 2. September 2018, abgerufen am 12. Februar 2024.
  12. Noch ein von Waaden für die Paderborn Baskets. In: Westfalenblatt. 9. August 2024, abgerufen am 9. August 2024.
  13. Blümel nominiert U15-Jungen. In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 22. Februar 2018.