Gedult von Jungenfeld – Wikipedia

Wappen der Freiherrn Gedult von Jungenfeld

Gedult von Jungenfeld ist der Name eines Adelsgeschlechts im Ritterkanton Oberrhein, dessen Angehörige überwiegend im Mainzer Raum aktiv waren.[1]

Adelserhebungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Rittermäßiger Reichsadelsstand am 18. Januar 1530 in Augsburg für die Brüder Hans Leonhard Gedult, kaiserlicher Kriegsrat und Hauptmann der Leibgarde, Johann Conrad Gedult, kaiserlicher Rat und Oberst, sowie Maximilian Ernst Gedult, kaiserlicher Hauptmann der Leibgarde.
  • Kaiserliche Wappenbestätigung und Verleihung des Prädikats „von Jungenfeld“ am 8. September 1696 in Ebersdorf für Johann Conrad Gedult, kaiserlicher Rat und Postmeister in Mainz.
  • Großherzoglich hessische Adelserneuerung unter Anerkennung des Freiherrntitels am 12. April 1820 in Darmstadt für Edmund Gedult von Jungenfeld, Oberbürgermeister von Mainz.
  • Großherzoglich hessische Anerkennung des Freiherrntitels am 30. Juni 1905 für die Nachkommen des Franz Gedult von Jungenfeld († 1851), großherzoglich hessischer Kammerherr und Postmeister in Mainz.

Geviert und von einem silbernen Balken überzogen, 1 und 4 in Schwarz zwei goldene Sparren, unten begleitet von einem goldenen Stern, 2 und 3 in Gold auf blauem Hügel eine gekrönte silberne Taube mit natürlichem Rosenzweig im Schnabel. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein grüner Zweig mit drei roten Rosen.

Grabstätte der Familie Jungenfeld auf dem Mainzer Hauptfriedhof

I. Linie:

  • Stammvater: Franz Anselm Joseph Freiherr Gedult von Jungenfeld (1773–1851), großherzoglich hessischer Kammerherr und Postmeister in Mainz.[6]
  • Rudolph Johann Adam Freiherr Gedult von Jungenfeld (1812–1880), Großherzoglich hessischer Oberpostkommissar und Postmeister in Mainz.
  • Franz Anselm Joseph Edmund Freiherr Gedult von Jungenfeld (1845–1904), Soldat in der Freiwilligenarmee von Erzherzog Maximilian von Österreich. Sergeant in der Königlich Niederländisch-Indischen Armee von 1868 bis 1872, Handelsangestellter in Batavia (Niederländisch-Indien) und in Mainz, Ritter im Guadalupe-Orden, Hauptmann der Miliz in Batavia.
  • Philipp Moritz Freiherr Gedult von Jungenfeld (1851–1904), Ingenieur.
  • Carl Rudolph Freiherr Gedult von Jungenfeld (1856–1914). Gutsbesitz in Falsztyn und Łapsze Niżne in der seinerzeit ungarischen, heute polnischen Zips.

II. Linie:

Weitere:

Commons: Coats of arms of Gedult von Jungenfeld family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. William D. Godsey: Nobles and nation in Central Europe
  2. Fritz Reidel: Das Mainzer Adelsgeschlecht Gedult von Jungenfeld über zwei Jahrhunderte im Postdienst in Archiv für Postgeschichte 1959 Heft 1
  3. Edmund von Jungenfeld: Das Thurn-und-Taxissche Erbgeneralpostmeisteramt und sein Verhältnis zum Postamt Mainz - die Freiherren Gedult von Jungenfeld und ihre Vorfahren als Mainzer Postbeamte 1641 - 1867; Bestallungen - Bestätigungen – Exspektanzen. Lassleben, Kallmünz 1981. ISBN 3-7847-4055-3
  4. Adam Gottron: Beiträge zur Geschichte des Mainzer Weihbischofs Johann Edmund Gedult von Jungenfeld (1652–1727) in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 9, 1957
  5. Edmund Gedult von Jungenfeld - Postmeister und Prälaten : die Geschichte der Mainzer Familie Gedult von Jungenfeld 1615 - 1851. - in: Mainzer Zeitschrift. - 87/88 (1992/93)'95, S. 269–305. - 1995.
  6. Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 3, S. 465 von 1861
  7. Thomas Ormond: Richterwürde und Regierungstreue
  8. Hans Christoph Seherr-Thoss, Die deutsche Automobilindustrie, 1979, S. 622
  9. Archiv des Katholischen Militärbischofs 2006 (Memento des Originals vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.katholische-militaerseelsorge.de