Gefülltes Hälsel – Wikipedia
Gefülltes Hälsel (andere Schreibweise Gefillte Helzel) ist eine kulinarische Spezialität der jüdischen Küche. Sie besteht aus Geflügelhalshaut, oft von einer Gans, die mit deren Innereien, Semmelbröseln oder Mehl gefüllt und dann traditionell für den Schabatt im Tscholent mitgekocht wird.[1][2][3][4] Die fette Haut eines Gänsehalses gibt der Füllung zusätzlichen Geschmack.[1] Unter den Aschkenasen war gefülltes Hälsel ein besonderes Essen, das dem Sabbat oder anderen besonderen Anlässen vorbehalten war, und in vielen Haushalten konkurrierte es mit Kischke als Lieblingsgericht.[1]
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das jiddische Wort Hälsel kommt aus der deutschen Sprache und ist ein Diminutiv von Hals. Andere Namen sind: in England: magel; Ungarn: halsli; Jiddisch: Falscha Kishke, Gorgle.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Gil Marks: Encyclopedia of Jewish Food. HMH, 2010, ISBN 978-0-544-18631-6 (Helzel).
- ↑ Globus illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde. F. Vieweg und Sohn, Braunschweig 1862, S. 28 (archive.org [abgerufen am 27. November 2023]).
- ↑ Stephanie Butnick, Liel Leibovitz, Mark Oppenheimer: The Newish Jewish Encyclopedia: From Abraham to Zabar's and Everything in Between. Artisan, 2019, ISBN 978-1-57965-953-0 (E-Book).
- ↑ Mitteilungen zur jüdischen Volkskunde. Band 15. S. Calvary & Co., 1912, S. 7, 23.