Georg von Rotenhan – Wikipedia

Georg von Rotenhan als Student, um 1851
Allianzwappen des Georg von Rotenhan und seiner Frau Marie von Bernstorff-Gartow. Schloss Neuenhof b. Eisenach.

Georg Sigismund Karl Ludwig Julius Friedrich Hermann Freiherr von Rotenhan (* 4. August 1831 in Rentweinsdorf; † 22. April 1914) war ein deutscher Politiker.

Georg, eigentlich Georg Sigismund von Rotenhan, war ein Sohn des Hermann Freiherrn von Rotenhan, Herrn auf Rentweinsdorf, und seiner Frau Marie Karoline, geb. Freiin Riedesel zu Eisenbach. Georg Sigismund von Rotenhan hatte sieben Geschwister.

Er besuchte das Gymnasium in Meiningen und studierte Jura und Volkswirtschaftslehre in Bonn und Göttingen. In Bonn wurde er 1850 Mitglied des Corps Borussia.

Rotenhan war zunächst kgl. bayer. und großherzogl. sächs. Kammerjunker, um 1860. Dann wurde er Oberkammerherr im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und Wirklicher Geheimer Rat, Mitglied des Landtags und der Landessynode des Großherzogtums Sachsen sowie Mitglied des Deutschen Landwirtschaftsrats.

Georg von Rotenhan hatte 1857 die Lehensgräfin Marie von Bernstorff-Gartow, Tochter der Thekla Dorette Caroline Gräfin von Bibra a. d. H. Irmelshausen und des M.d.R, Landrat Bechtold von Bernstorff, geheiratet. Das Ehepaar bekam zwei Söhne, Hermann 1858 und Friedrich 1860.[1] Christian Joachim Hugo von Bernstorff und Berthold von Bernstorff-Wehningen waren seine Schwäger.

Sein letztbekannter militärischer Dienstgrad war Oberleutnant in Preußen. Als Gutsbesitz gehörte ihm Schloss Neuenhof bei Eisenach, welches der älteste Sohn erbte und dann durch eine Fideikommissregelung an die Familienlinie[2] auf Schloss Buchwald.

  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Wailandt AG, Selbstverlag, Aschaffenburg 1928, S. 130.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1916. Sechsundsechzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1915, S. 668 f.

Einzelnachweise

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  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1862. Zwölfter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1861, S. 647.
  2. Hans Friedrich von Ehrenkrook, Walter von Hueck. Et. al.: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser. A (Uradel). 1959. Band III, Band 21 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1959, S. 411.