Geozentrisches Koordinatensystem – Wikipedia
Das geozentrische Koordinatensystem ist ein dreidimensionales rechtwinkliges kartesisches Koordinatensystem mit den Koordinaten X, Y und Z. Sein Koordinatenursprung (0,0,0) liegt im Massenmittelpunkt des jeweils als Modell der Erde gewählten Referenzellipsoids.[1][2][3]
Die Z-Achse verläuft entlang der mittleren Rotationsachse der Erde. Sie wird vom Internationalen Dienst für Erdrotation (IERS) als IERS-Referenz Pol (IRP) festgelegt, somit werden die aktuell exakten Polbewegungen ignoriert. Die X-Achse verläuft auf der Höhe des Äquators durch den Nullmeridian (Greenwich). Folglich verläuft die Y-Achse, da sie im rechten Winkel zu den anderen beiden Achsen steht, in Höhe des Äquators nach Osten.
Die Koordinatenachsen bilden ein Rechtssystem, das sich mit der Erde dreht. So bleibt in ihm der Abstand eines Punktes von einem bestimmten Ort auf der Erdoberfläche immer gleich.
Im Bereich der Satellitennavigation wurde das geozentrische Koordinatensystem ECEF (Earth-Centered, Earth-Fixed) definiert. Es wird benutzt, da hier kein spezifisches Ellipsoid angegeben werden muss.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bezugssysteme. (PDF; 413 kB) Infoblatt. In: vermessungsbuero-wehmeyer.de. Archiviert vom am 16. Juli 2016; abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Iwan Berger: Geodätische Koordinatensysteme. (pdf; 1,3 MB) In: Fachseminar Dokument. Hochschule RheinMain Wiesbaden, Februar 2009, abgerufen am 16. Juli 2016.
- ↑ Lutz Höll: Grundlagen: Geodätisches Datum, Kartenprojektionen und Koordinatensysteme in Deutschland und Österreich. (PDF; 1,24MB) In: yumpu.com. 1998 (Registrierung erforderlich).
- ↑ James R. Clynch: Earth Coordinates. (PDF-Datei; 396 kB) The University of New South Wales (UNSW) - Australia, Februar 2006, S. 2–3, archiviert vom am 24. Januar 2014; abgerufen am 16. Juli 2016 (englisch).