Gerald Sim – Wikipedia

Gerald Sim (* 4. Juni 1925 in Liverpool, Vereinigtes Königreich; † 11. Dezember 2014 in Northwood, London-Hillingdon, Vereinigtes Königreich) war ein britischer Schauspieler bei Bühne, Film und Fernsehen.

Leben und Wirken

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Gerald Sim übersiedelte mit seiner Familie frühzeitig nach Croydon im Süden Londons und besuchte die Cranbrook School in Kent. Nachdem der Sohn eines Bankangestellten während des Zweiten Weltkriegs John Gielgud in einer Radioübertragung von The Great Ship gesehen hatte, reifte in ihm der Entschluss, ebenfalls Schauspieler zu werden. Noch Mitte der 1940er Jahre nahm Sim an Londons Royal Academy of Dramatic Art Schauspielunterricht und begann kurz darauf Rollen in Filmen und Theaterstücken an Repertoirebühnen anzunehmen, mit denen er auch auf Tournee (bis nach Durban in Südafrika, 1954) ging.

Sim wurde mit mittelgroßen Rollen in einer Fülle von Kinoproduktionen und Fernsehfilmen eingesetzt und spielte vor allem reihenweise Vikare, aber auch Staatsdiener aller Arten, Polizeiinspektoren, Ärzte, Bankangestellte, Richter, Flughafenbedienstete, Manager und sogar einmal einen Beerdigungsunternehmer. In den 1960er und 1970er Jahren sah man ihn immer wieder in Inszenierungen von Bryan Forbes. Eine seiner größten Rollen war 1971 die des Prof. Robertson in dem Hammer-Horrorfilm Dr. Jekyll und Sister Hyde. Im selben Jahr verpflichtete Alfred Hitchcock Sim für die Rolle eines Verteidigers in seinem London-Thriller Frenzy. 1996 zog sich Gerald Sim von der Film- und Fernsehschauspielerei weitgehend zurück, kehrte aber 2007 noch einmal für seine bekannteste Rolle, die des Rektors in der Serie To the Manor Born, in der er von 1979 bis 1981 regelmäßig zu sehen gewesen war, vor die Fernsehkamera zurück.

Gerald Sim war der jüngere Bruder der Schauspielerin Sheila Sim, die wiederum mit Lord Richard Attenborough verheiratet gewesen war. Attenborough besetzte Sim in seinen Leinwandinszenierungen regelmäßig.