Gerd-Show – Wikipedia
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Die Gerd-Show (Eigenschreibweise: GERD-SHOW oder seit Einführung des Euros auch G€RD-SHOW)[3] war zwischen 1999 und 2005 eine Radio-Comedy, in der der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und andere bundesweit bekannte Politiker parodiert wurden. Der kreative Kopf dieser Sendung waren der Comedian und Stimmenimitator Elmar Brandt sowie der Produzent und Autor Peter Burtz. Mit etwa zehn Millionen Hörern pro Tag und zwölf beteiligten Rundfunksendern war die Gerd-Show die bis dahin reichweitenstärkste Comedy im Hörfunk. Hinzu kamen auch diverse teilweise sehr erfolgreiche Tonträger, die unter dem Titel Die Gerd Show veröffentlicht wurden.
Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1999 begannen die Gerd-Show-Macher damit, bekannte Melodien mit neuen Texten zu versehen und mit Schröder-Stimme zu singen. Damit hatten sie mehrere Top-20-Hits. Mit einer Version des damaligen Sommerhits The Ketchup Song von Las Ketchup unter dem neuen Titel Der Steuersong landeten sie 2002 sogar einen Nummer-eins-Hit in Deutschland und in Österreich. Auch das anschließende Album Der Kanzler sing(k)t wurde in Deutschland ein Top-10-Erfolg. Ein Ableger der Show war Münte aktuell, in der Franz Müntefering parodiert wurde.
2003 nahm Elmar Brandt mit Alles wird gut an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2003 teil und belegte den dritten Platz, nachdem er nach der Vorrunde sogar geführt hatte. 2005 war Anne Onken als Stimmenimitatorin von Angela Merkel an der Gerd-Show beteiligt.
Im Oktober 2005, nach der Abwahl Schröders, wurde die Gerd-Show nach 1300 Folgen eingestellt. Als neues Projekt ging danach die Radionovela Schicksalsjahre einer Kanzlerin – Angela – eine Frau geht seinen Weg (ab Januar 2007 unter dem Titel Supermerkel) über den Äther. Auch hier wurde die Bundeskanzlerin Angela Merkel wieder von Anne Onken gesprochen und ihre männlichen Kollegen von Elmar Brandt; Autor und Produzent war weiterhin Peter Burtz.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alben
- 1999: Gerd Show: Die Show mit Gerd und Pferd (23. Juli 1999)
- 1999: Gerd Show II: Das Imperium tritt zurück (22. November 1999)
- 2001: Direkt aus Berlin: Einigkeit und Recht auf Freizeit (5. November 2001)
- 2002: Eddie und Gerd – Ein Kanzler und ein Halber (15. Juli 2002)
- 2002: Der Kanzler sing(k)t (2. Dezember 2002)
- 2003: Der Kanzler sing(k)t – Grand Prix Edition (3. März 2003)
- 2005: Greatest Hartz (1. August 2005)
- 2005: Greatest Hartz – Special Edition (mit DVD) (29. August 2005)
Singles
- 1999: FKK (Everybody's Free To Wear Gar Nichts) (2. August 1999)
- 1999: Dein Ticket in's Nirwana (Flyin' High) (13. Dezember 1999)
- 2000: Kauf mich! (2. Februar 2000)
- 2001: Im Westen (1000 Gründe) (26. März 2001)
- 2002: Der Steuersong (Las Kanzlern) (11. November 2002)
- 2003: Der Steuersong – Die Mehrgerdsteuer Version (20. Januar 2003)
- 2003: Alles wird gut (24. Februar 2003)
- 2003: Zuhause (Azzurro) (28. Juli 2003)
- 2004: Das Lied der Stümper (8. März 2004)
- 2005: Schri-Schra-Schrödi (4. April 2005)
- 2005: Im Wahlkampf vor mir (Zonenmädchen) (13. Juni 2005)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1999: Axel-Springer-Preis an Elmar Brandt für seine Gerhard Schröder-Interpretation
- 1999: Deutscher Comedypreis: „Beste Radio-Comedy“
- 2002: 1 Live Krone: „Beste Comedy“
- 2003: Echo-Nominierung für „Beste Single National“
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Chartquellen: Deutschland (Details) - Österreich - Schweiz
- ↑ Auszeichnungen: DE AT
- ↑ www.Discogs.com
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Gerd Show bei MusicBrainz (englisch)