Gerhard Dannemann – Wikipedia
Gerhard Dannemann (* 2. Juni 1959 in Essen) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gerhard Dannemann legte 1984 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg das Erste Staatsexamen ab. Nach dem Zweiten Staatsexamen 1988 war er ebendort drei Jahre lang wissenschaftlicher Angestellter; 1993 wurde er bei Hans Stoll über das Thema Schadensersatz bei Verletzung der Europäischen Menschenrechtskonvention promoviert. Von 1991 an unterrichtete er Deutsches Recht an britischen Hochschulen. Von 1997 bis 2002 war er Erich Brost University Lecturer in German Civil and Commercial Law an der University of Oxford. Seit 2003 ist er an der Humboldt-Universität zu Berlin Professor für Englisches Recht sowie britische Wirtschaft und Politik. Von 2010 bis 2011 leitete er das dortige Großbritannien-Zentrum.
Dannemann ist Gründer und Chefredakteur des Oxford University Comparative Law Forum.[1] Darüber hinaus ist Dannemann Aktivist bei VroniPlag Wiki,[2][3] einem Wiki, in dem Hochschulschriften auf Plagiate überprüft werden.[4][5]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- An introduction to German Civil and Commercial Law. British Institute of International and Comparative Law, London 1993, ISBN 0-903067-35-8.
- Schadensersatz bei Verletzung der Europäischen Menschenrechtskonvention. Eine rechtsvergleichende Untersuchung zur Haftung nach Art. 50 EMR. Heymann, Köln u. a. 1994, ISBN 3-452-22850-9.
- mit Basil S. Markesinis & Werner Lorenz: The German Law of Obligations. Volume I: The Law of Contracts and Restitution. A Comparative Introduction. Clarendon Press, 1997, ISBN 0-19-826053-9.
- Rechtsvergleichung im Exil. Martin Wolff und das englische Recht. Antrittsvorlesung, 1. Juli 2003, Humboldt-Universität zu Berlin, Großbritannien-Zentrum. Humboldt-Universität, Berlin 2004, ISBN 3-86004-181-9 (PDF; 304 kB).
- Die ungewollte Diskriminierung in der internationalen Rechtsanwendung. Zur Anwendung, Berücksichtigung und Anpassung von Normen aus unterschiedlichen Rechtsordnungen. Mohr Siebeck, Tübingen 2004, ISBN 3-16-148308-1.
- The German law of unjustified enrichment and restitution. A comparative introduction. Oxford University Press, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-953311-4.
- mit Stefan Vogenauer (Hrsg.): The Common European Sales Law in Context. Interactions with English and German Law. Oxford University Press, Oxford 2013, ISBN 978-0-19-967890-7.
- mit Reiner Schulze (Hrsg.): German Civil Code. Volume I = Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). Books 1–3: §§ 1–1296. C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-70035-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Gerhard Dannemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Gerhard Dannemann
- Projektwebsite des Forschungsprojektes zu Frederick Alexander („Francis“) Mann an der Humboldt-Universität zu Berlin
- Gerhard Dannemann auf der Website des Centre for British Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Website des Oxford University Comparative Law Forum.
- ↑ VroniPlag überprüft Ministerin – Gravierende Verstöße in Giffeys Dissertation. In: SPIEGEL. 3. Mai 2019, abgerufen am 27. Oktober 2021.
- ↑ Vroniplag stellt Giffeys Doktorarbeit vernichtendes Zeugnis aus. In: FinanzNachrichten.de. dts Nachrichtenagentur, 3. Mai 2019, abgerufen am 27. Oktober 2021.
- ↑ Gerhard Dannemann über Schavan-Dissertation, 1. Februar 2013 (Friedensratschlag). In: www.ag-friedensforschung.de. Abgerufen am 28. September 2015.
- ↑ Plagiatsvorwürfe gegen Annette Schavan (CDU) – Interview mit Prof. Dr. Gerhard Dannemann | SPREEZEITUNG.de. In: www.spreezeitung.de. Abgerufen am 28. September 2015.
Personendaten | |
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NAME | Dannemann, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin |
GEBURTSDATUM | 2. Juni 1959 |
GEBURTSORT | Essen |